Biel (awp) - Der Bieler Maschinenbauer Mikron bläst den anfangs Juli angekündigten Verkauf der Standorte in Berlin und im litauischen Kaunas ab. Als Käuferin war die Münchner Firma Callista Private Equity vorgesehen. Aufgrund unterschiedlicher Auffassung über die Umsetzung der Transaktion sei nun einvernehmlich entschieden worden, auf die Transaktion zu verzichten, teilte Mikron am Montag mit.

Die beiden Standorte mit insgesamt rund 70 Mitarbeitern arbeiten ausschliesslich für die Automobilindustrie. Das Werk in Berlin will Mikron nun in Eigenregie redimensionieren, während Kaunas weiterbetrieben werden soll.

Die damit verbundenen Kosten sind laut Mikron bereits vollständig in der Rechnung zum ersten Semester 2020 enthalten. Auch beim Umbau von Berlin in eigener Regie sei also nicht mit zusätzlichen Restrukturierungskosten im zweiten Halbjahr zu rechnen.

Für das zweite Halbjahr wird deshalb weiterhin ein Verlust auf Stufe EBIT in der Grössenordnung des ersten Halbjahres (vor Restrukturierungskosten) erwartet. Dieser lag bei 5,7 Millionen Franken.

cf/tt