Biel (awp) - Der Präzisionsmaschinenhersteller Mikron hat 2020 die Corona bedingte Flaute in der Automobilindustrie deutlich zu spüren bekommen. Der Umsatz brach ein und unter dem Strich erwartet das Unternehmen einen Verlust.

Der Umsatz der Gruppe sank 2020 im Vergleich zum Vorjahr um gut 21 Prozent auf 257,8 Millionen Franken, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst. Der Auftragseingang gab im Verhältnis nur leicht um 7,3 Prozent auf 267,3 Millionen nach. Erfreulicherweise habe sich die Auftragslage des Werkzeuggeschäfts gegen Ende 2020 etwas erholt. Der Auftragsbestand der Gruppe liegt sogar mit 161,6 Millionen um 2,7 Prozent über dem Vorjahr.

Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT habe sich im zweiten Halbjahr leicht positiv entwickelt, daher rechnet Mikron für das Gesamtjahr mit einem EBIT inklusive Restrukturierungskosten in etwa auf Niveau des Halbjahresergebnisses. Im ersten Semester hatte das Unternehmen einen Verlust von 21,6 Millionen Franken verbucht.

Besonders das Segment Mikron Machining Solutions habe erheblich unter der generellen Unsicherheit und der tiefen Nachfrage nach Fertigungssystemen gelitten. Mikron Automation habe sich indessen besonders im Hauptmarkt Pharma- und Medizintechnik gut gehalten. In beiden Segmenten seien aber hohe Restrukturierungskosten angefallen. Die getroffenen Massnahmen hätten sich aber bereits positiv auf das Ergebnis ausgewirkt und auch Auftragseingang und Umsatz hätten sich im Vergleich zum ersten Halbjahr verbessert.

Einen konkreten Ausblick auf das laufende Jahr gab das Management nicht ab. Die detaillierten Abschlusszahlen 2020 werden am 10. März 2021 bekannt gegeben.

dm/gab