Gwatt (awp) - Der Solarzulieferer Meyer Burger hat 2019 einen veritablen Einbruch beim Umsatz und Auftragseingang erlitten. Der Umsatz kam bei rund 262 Millionen (VJ 407,0 Mio) und der Auftragseingang bei 188 Millionen (VJ 326,8 Mio) zu liegen, wie das Unternehmen am Donnerstag auf Basis vorläufiger und ungeprüfter Resultate mitteilte.

Die Kennzahlen widerspiegelten die laufende Unternehmenstransformation und die dazugehörenden Veräusserungen, heisst es weiter. Aber auch bereinigt um Devestitionen nahm der Auftragseingang um knapp ein Drittel ab, und der Umsatz verringerte sich organisch um rund 27 Prozent, wie der Mitteilung weiter zu entnehmen ist.

Die flüssigen Mittel betrugen per Ende Jahr gemäss Communiqué 62 Millionen, wovon 26 Millionen eine eingeschränkte Verfügbarkeit haben.

Wie angekündigt, prüfe der Verwaltungsrat weiterhin "alle strategischen, kommerziellen und kapitalmarktbezogenen Optionen" hiess es weiter. Mit der Credit Suisse sei dafür ein Financial Advisor engagiert worden.

Gespräche mit Sentis

Ausserdem gibt das Unternehmen bekannt, dass mit Grossaktionär Sentis Gespräche aufgenommen wurden. Zwischen dem Aktionär und dem Verwaltungsrat gab es letztes Jahr Streit, der erst an einer ausserordentlichen Generalversammlung zugusten des Verwaltungsrats entschieden wurde. Nun wolle man einen "signifikanten langfristigen Shareholder Value für alle Stakeholder" schaffen.

Zudem heisst es, dass sich die Verhandlungen mit dem Partner REC in Richtung einer engen strategischen Kooperation entwickelten.

Nach wie vor sei es beim Heterojunktion-Grossauftrag aus Nordamerika nicht zu einem Abschluss gekommen, so die Mitteilung weiter. Laut früheren Angaben geht es um ein Volumen von rund 100 Millionen Franken. Der Auftrag war schon im letzten Sommer vorangekündigt worden, verzögert sich aber wegen einer Finanzierungsrunde des Kunden.

Den detaillierten Jahresabschluss will Meyer Burger am 12. März veröffentlichen.

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