Metro : Chef - Real-Verkauf noch nicht endgültig in trockenen Tüchern
Am 14. Februar 2020 um 13:54 Uhr
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Düsseldorf (Reuters) - Der Verkauf der Supermarktkette Real durch den Handelsriesen Metro an den Investor SCP Group ist nach den Worten von Metro-Chef Olaf Koch noch immer nicht endgültig abgeschlossen.
Es gebe noch einen "Gremienvorbehalt" bei der SCP Group mit Blick auf die Transaktion, sagte Koch bei der Metro-Hauptversammlung am Freitag in Düsseldorf. Eine Übereinkunft sei im Prinzip abgeschlossen: "Die Teams sitzen beim Notar." Er gehe weiter von einer Vereinbarung aus und erwarte, dass der Vorbehalt auf Seiten der Gremien bei SCP in der kommenden Woche aufgelöst werden könne. "Die kommerziellen Eckpunkte sind ausverhandelt, die Gremienzustimmung auf der Seite des Käufers fehlt noch", bilanzierte Koch. Er rechne auch mit einer baldigen Genehmigung der Transaktion durch die Wettbewerbshüter der EU-Kommission.
Metro AG ist auf den Großhandelsvertrieb von Lebensmittelprodukten spezialisiert. Der Umsatz (ausgenommen im Verkauf befindliche Geschäftsbereiche) verteilt sich auf folgende Geschäftsbereiche:
- Großhandelsvertrieb (99,8%): Das Unternehmen besaß Ende September 2019 weltweit 678 cash & carry Läden (Marken Metro und Makro) in Deutschland (103), Europa (435), Russland (94) und Asien (46). Der Konzern bietet außerdem Dienstleistungen wie Logistik-Dienste und Lieferung von Lebensmitteln für Hotel- und Restaurantbetreiber, Cateringunternehmen, unabhängige Weiterverkäufer usw. an;
- Sonstiges (0,2%).
Die geographische Umsatzverteilung sieht wie folgt aus: Deutschland (17,5 %), Westeuropa (39,7 %), Osteuropa (26,6 %), Russland (9,8 %) und Asien (6,4 %).