Der Wettbewerb sei durch Pensions- und Infrastrukturfonds schärfer geworden, erklärte der Unternehmer in einem am Dienstag veröffentlichten schriftlichen Interview der Nachrichtenagentur Reuters. In der Stromerzeugung sei weniger auf dem Markt, zudem erschwere der schwankende Co2-Preis die Kalkulation. Dies sei ein Grund, warum er zuletzt in andere Bereiche investiert habe. Kretinsky ist unter anderem Großaktionär bei der Metro und bei ProSiebenSat1.

Energie gehöre aber weiter zu seinem Kerngeschäft, betonte der Unternehmer. Auch seien kleinere Deals hier möglich. Kretinsky hatte 2009 den Energiekonzern EPH mitgegründet, dessen größter Anteilseigner er ist. EPH hatte unter anderem die ostdeutschen Braunkohlekraftwerke und den dazugehörigen Tagebau von Vattenfall übernommen.