NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Investmentbank Morgan Stanley sieht ein mögliches Interesse von Nestle am Geschäft mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten der Darmstädter Merck KGaA mit Skepsis. Ein Kauf von signifikanten Vermögenswerten im sogenannten Over-The-Counter-Geschäft würde eine Abkehr von der Strategie des Schweizer Nahrungsmittelkonzerns im Bereich Consumer Health bedeuten, die sich auf Haut-Gesundheit und Gesundheitswissenschaft konzentriere, schrieb Richard Taylor in einer Studie. Der Experte hielt an seiner Übergewichten-Empfehlung für Nestle fest.

Merck hatte in der vergangenen Woche den Bereich Selbstmedikation zur Disposition gestellt. Das Unternehmen prüft derzeit diverse Optionen für das unter Consumer Health geführte Geschäft mit weltweit 3800 Mitarbeitern, darunter einen Verkauf oder Teilverkauf. Zu den bekanntesten Mitteln des Bereichs gehören Femibion für Frauen mit Kinderwunsch und Nasivin gegen Schnupfen./tav/das

Datum der Analyse: 11.09.2017

Unternehmen im Artikel: Merck KGaA, Nestlé