DARMSTADT (awp international) - Der Spezialchemie- und Pharmakonzern Merck KGaA setzt sich angesichts gut laufender Geschäfte im dritten Quartal höhere Umsatz- und Ergebnisziele für das laufende Jahr. Die Erlöse sollen 2019 nun auf 15,7 bis 16,3 Milliarden Euro steigen, wie der im Dax notierte Konzern am Donnerstag in Darmstadt mitteilte. Zuvor wurden 15,3 bis 15,9 Milliarden Euro angepeilt. Beim um Sonderposten bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erwartet der Konzern nun 4,23 bis 4,43 Milliarden Euro. Zuvor betrug die Spanne 4,15 bis 4,35 Milliarden.
Im Zeitraum Juli bis September legten die Konzernerlöse um 8,1 Prozent auf 4,05 Milliarden Euro zu. Das bereinigte Ebitda kletterte unter anderem wegen Kosteneinsparungen noch deutlicher um 15,4 Prozent auf 1,11 Milliarden Euro. Das Wachstum aus eigener Kraft machte dabei 9,8 Prozent aus. Unter dem Strich belief sich der Gewinn auf 343 Millionen Euro, ein leichtes Plus von 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr./kro/jha/
Merck KGaA ist einer der weltweit größten Pharma- und Chemiekonzerne. Der Umsatz ist auf folgende Produktfamilien verteilt:
- Lösungen und Produkte für die wissenschaftliche und biotechnologische Forschung (44,2%);
- Pharmaprodukte (38,4%): verschreibungspflichtige Medikamente zur Behandlung von Diabetes, Diabetes, Krebs, Multipler Sklerose, Unfruchtbarkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen des Zentralnervensystems, Entzündungskrankheiten usw.;
- Performance-Materialien für die Elektronikindustrie (17,4%): Halbleitermaterialien, Flüssigkristalle, Pigmente und Additive, organische Materialien auf Kohlenstoffbasis, usw.
Die geografische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (4,8%), Europa (24%), China (12,9%), Asien / Pazifik (20,1%), USA (26,8%), Nordamerika (1,6%), Lateinamerika (6,3%), Mittlerer Osten und Afrika (3,5%).