FRANKFURT (Dow Jones)--Der Darmstädter Merck-Konzern will in seinem Unternehmensbereich Healthcare die Produktivität in der Forschung und Entwicklung (F&E) verdoppeln, um Medikamente schneller auf den Markt zu bringen. Ziel sei es, in den Therapiegebieten Onkologie, Neurologie und Immunologie im Schnitt alle anderthalb Jahre ein neues Produkt oder eine weitere Schlüsselindikation einzuführen, teilte die Merck KGaA mit.

Dazu werde der DAX-Konzern sein Know-how und seine Kompetenzen fokussieren und Synergien innerhalb der vorhandenen Pipeline nutzen und setze zudem auf externe Innovationen. Merck geht davon aus, dass die eigene Wirkstoffforschung Ergebnisse auf gleichbleibendem Niveau liefert, während mehr als 50 Prozent der künftigen Markteinführungen aus externen Entwicklungskooperationen und der strategischen Einlizenzierung von Wirkstoffkandidaten zur unternehmensinternen Weiterentwicklung resultieren dürften. Die Strategie wurde heute im Rahmen des F&E-Update-Calls mitgeteilt.

Hoffnungen im Hinblick auf die nächsten Markteinführungen setzt der Konzern aktuell auf die klinischen Studien der Phase III mit den Onkologiewirkstoff Xevinapant zur Therapie von Tumoren im Kopf und Hals und dem Wirkstoff Evobrutinib, mit dem der Konzern sein Portfolio zur Behandlung von Multiple-Sklerose erweitern möchte.

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November 21, 2022 07:34 ET (12:34 GMT)