FRANKFURT (Dow Jones)--Der Pharmakonzern Merck hat einen Krebsmittelkandidaten in der klinischen Entwicklung an das französische Biotechunternehmen Diaccurate auslizensiert. Eine Phase-I-Stude mit dem Inhibitor M2698, der bei Diaccurate künftig DIACC3010 heißen wird, hat die Merck KGaA bereits erfolgreich abgeschlossen.

Bei DIACC3010 handelt es sich um ein Molekül, das einen der für das Fortschreiten von Krebs und der Entwicklung von Resistenzen am häufigsten fehlregulierten molekularen Schaltkreis hemmt, den sogeannten PAM-Signalweg. Diaccurate plant, im zweiten Halbjahr 2022 mit einer Phase-II-Studie bei soliden, mit PAM Mutationen angereicherten, Tumoren und aggressiven Lymphomen zu beginnen, wie das Spin-off des Institut Pasteur in Paris mitteilte.

"Dieser duale PAM-Inhibitor könnte die Grenzen der bestehenden Krebsbehandlung überwinden und wäre im Erfolgsfall eine bahnbrechende Innovation, die für Patienten mit hohem ungedecktem medizinischem Bedarf", sagte Diaccurate-Chef Dominique Bridon laut der Mitteilung.

Die Merck KGaA wird sich im Zuge der Transaktion an Diaccurate beteiligen.

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September 08, 2021 04:00 ET (08:00 GMT)