DAVOS (awp international) - Merck-Chef Stefan Oschmann sieht nach einem Übergangsjahr 2018 entspannt in die Zukunft. Die drei Sparten des Konzerns gäben aktuell Anlass, grundsätzlich optimistisch zu sein, sagte er in einem Fernsehinterview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos.

Oschmann zeigte sich zuversichtlich, dass Merck in diesem Jahr zu nachhaltigem Wachstum zurückkehre. So gewinne beispielsweise das Pharmageschäft an Fahrt. Die Aktie reagierte zunächst positiv, drehte dann aber ins Minus.

Der Dax-Konzern hatte 2018 mit einer Schwäche in der Sparte für Spezialmaterialien zu kämpfen. Insbesondere im Geschäft mit Flüssigkristallen, etwa für Smartphones und Displays, wurde der Konzern von asiatischer Konkurrenz ausgebremst. Oschmann betonte erneut, dass es sich um eine temporäre Schwäche der Sparte handele, die Merck inzwischen umstrukturiert habe. Einem möglichen Verkauf des Flüssigkristallgeschäfts erteilte er eine klare Absage. Dafür gebe es "Zero Chance", betonte Oschmann./tav/elm/jha/