ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Schweizer Großbank UBS schätzt die Aktien der Merck KGaA nach ihrem jüngsten Kursanstieg nicht mehr ganz so positiv wie bisher. Die Bewertung der Papiere entspreche mittlerweile nahezu der Summe aller einzelnen Töchter und Sparten des Pharma- und Chemiekonzerns, schrieb Analyst Michael Leuchten in einer am Freitag vorliegenden Studie.

Deshalb stufte er die Anteilsscheine der Darmstädter von "Buy" auf "Neutral" ab. Das Kursziel reduzierte der Experte von 115 auf 108 Euro mit der Begründung, die Eigenkapitalrendite (ROIC) der Darmstädter sei niedriger als bislang erwartet.

Die gute Entwicklung der Life Science-Sparte, die bevorstehende US-Zulassung des Multiple-Sklerose-Mittels Mavenclad und die zurückhaltende Prognose für den Performance-Material-Bereich hätten den Wert der Aktien nach oben getrieben, schrieb Leuchten. Diese würden nun mit einem 10-prozentigen Aufschlag auf den Sektordurchschnitt gehandelt. Mittlerweile sei die voraussichtliche Mavenclad-Zulassung nach der jüngsten Kursrally aber bereits eingepreist./elm/edh/fba