IRW-PRESS: Medigene AG: Medigene AG: Patienten- und indikationsübergreifende Neoantigene
erweitern die Anwendbarkeit T-Zell-basierter Immuntherapien

Prof. Dolores Schendel, CEO und CSO von Medigene, spricht auf dem Neoantigen Based Therapies
Summit Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt

Planegg/Martinsried - Prof. Dolores Schendel, Vorstandsvorsitzende und Wissenschaftsvorstand der
Medigene AG (Medigene, FWB: MDG1, Prime Standard), einem Immunonkologie-Unternehmen mit klinischen
Projekten fokussiert auf die Entwicklung T-Zell-gerichteter Krebstherapien, wird heute darüber
sprechen, wie Neoantigene, die aus nicht-codierenden Bereichen der DNA (dark matter, "dunkler
Materie") stammen und indikationsübergreifend bei verschiedenen Patienten vorkommen, Ziele
für T-Zell-basierte Krebsimmuntherapien bieten könnten. Ihr Vortrag mit dem Titel "Dark
Matter Antigens: Exploration with Molecular and Cellular Tools" wird auf dem Neoantigen Based
Therapies Summit gehalten, der virtuell vom 26. bis 28. Oktober 2021 stattfindet.

Neoantigene für T-Zell-basierte Immuntherapien gegen Krebs 

Um unerwünschte und gefährliche Nebenwirkungen zu vermeiden, dürfen
T-Zell-basierte Immuntherapien ausschließlich Krebszellen angreifen. Das setzt voraus, dass
neue, Tumor-spezifische Zielantigene identifiziert werden. Krebsantigene, die sich am besten
für T-Zell-Therapien eignen, müssen den T-Zellen auf humanen Leukozyten Antigen
Molekülen (HLA) präsentiert werden, immunogen sein - also eine Immunantwort auslösen
("Antigene") - und idealerweise von neuartigen Veränderungen ("neo") in der DNA herrühren,
die nur in Krebszellen, nicht aber in gesundem Gewebe vorkommen.

Beispiele für solche neuartigen DNA-Veränderungen sind unter anderem Krebs-spezifische
Mutationen in gencodierenden Regionen oder die Transkription von nichtcodierender DNA - die so
genannte "dunkle Materie" unseres Genoms.

Prof. Schendel: "Es gibt drei verschiedene Arten von Krebs-Neoantigenen: spontane Mutationen,
gemeinsame Mutationen und "dunkle Materie"-Transkripte.

Neuartige spontane Mutationen treten in fast allen Krebszellen individueller Patienten auf und
die T-Zell-Rezeptor-modifizierten T-Zellen (TCR-T) von Medigene können diese personalisierten,
Patienten-spezifischen Mutationen sehr selektiv angreifen. Neoantigene, die in verschiedenen
Patienten und/oder Indikationen gemeinsam vorkommen, haben jedoch eine größere klinische
Relevanz und ein größeres kommerzielles Potenzial. Wir haben bereits hochspezifische
T-Zell-Rezeptoren (T cell receptors, TCRs) gegen sogenannte gemeinsame Mutationen identifiziert und
charakterisiert, wobei das BCR-ABL-Fusionsprotein ein bekanntes Beispiel bei einigen
Leukämiearten ist.

In jüngster Zeit haben wir mit unseren Partnern an der Universität Montréal zehn
neuartige immunogene Neoantigene aus "dunkler Materie" identifiziert, die patientenübergreifend
in unterschiedlichen Krebsarten wie Eierstock-, Brust- und Lungenkrebs vorkommen. Wir wollen unsere
hauseigene automatisierte Hochdurchsatz-Screening-Plattform nutzen, um schnell hochspezifische,
erstklassige TCRs gegen solche gemeinsame Neoantigene aus "dunkler Materie" unserer DNA zu
identifizieren, die auf verschiedenen HLAs präsentiert werden. Diese TCRs würden dann mit
unseren molekularen Verstärkern, wie dem PD1-41BB Switch-Rezeptor, kombiniert werden. So
möchten wir eine große Anzahl an potenziellen Therapien herstellen, mit welchen dann
weltweit deutlich mehr Krebspatienten als bisher behandelt werden könnten."

Über Medigene 

Die Medigene AG (FWB: MDG1, ISIN DE000A1X3W00, Prime Standard) ist ein börsennotiertes
Biotechnologieunternehmen mit Hauptsitz in Planegg, Ortsteil Martinsried bei München. Mit
wissenschaftlicher Expertise arbeitet Medigene an der Entwicklung innovativer Immuntherapien zur
Steigerung der T-Zell-Aktivität gegen solide Krebserkrankungen in Bereichen mit hohem
ungedecktem medizinischem Bedarf. Die Pipeline von Medigene umfasst sowohl präklinische als
auch klinische Entwicklungsprogramme.

Medigene verfolgt die Strategie, eigene Therapieansätze bis zum klinischen
Machbarkeitsnachweis voranzubringen. Zudem bietet das Unternehmen auf Basis seiner firmeneigenen
Technologieplattformen ausgewählten Partnern Möglichkeiten zur Entdeckung und Entwicklung
von Therapieansätzen an. Im Gegenzug dazu erwartet Medigene Vorab- und Meilensteinzahlungen
sowie Erstattung von Forschungs- und Entwicklungskosten und künftige Umsatzbeteiligungen.

Weitere Informationen unter https://www.medigene.de 

Über Medigenes TCR-Ts 

Im Mittelpunkt von Medigenes Therapieansätzen stehen T Zellen. Mit Hilfe von Medigenes
Immuntherapien sollen die körpereigenen Abwehrmechanismen des Patienten aktiviert und T Zellen
für den Kampf gegen Tumorzellen bereitgemacht werden. Medigenes Therapien zielen darauf ab,
körpereigene T Zellen des Patienten mit Tumor-spezifischen T Zell-Rezeptoren (T cell receptor,
TCR) auszurüsten. Die so entstandenen TCR-Ts sollen dadurch in die Lage versetzt werden,
Tumorzellen zu erkennen und effizient zu zerstören.

Dieser immuntherapeutische Ansatz versucht die bestehende Toleranz gegenüber den Krebszellen
und die Tumor-induzierte Unterdrückung einer Immunantwort im Patienten zu überwinden.
Hierfür werden die T Zellen des Patienten außerhalb des Körpers aktiviert, mit
Tumor-spezifischen TCRs gentechnisch modifiziert und anschließend vermehrt. Damit kann eine
große Anzahl an spezifischen T Zellen, die den Tumor bekämpfen können, für
Patienten innerhalb kurzer Zeit verfügbar gemacht werden.

Über Medigenes Zusammenarbeit mit der Universität von Montréal bezüglich
Tumor-spezifischer Antigene aus "dunkler DNA-Materie" 

Im Januar 2020 ist Medigene mit der Universität von Montréal (UdeM) und IRICoR, einem
pan-kanadischen Zentrum zur Kommerzialisierung von Forschungsergebnissen aus der
Arzneimittelforschung, eine Forschungskooperation für neuartige Krebsantigene für
hochspezifische Immuntherapien eingegangen. Das UdeM-Forschungsteam unter der Leitung von Dr. Claude
Perreault und Dr. Pierre Thibault hat am Institut für Forschung in Immunologie und Krebs
(Institute for Research in Immunology and Cancer; IRIC) mit Hilfe ihrer proprietären Plattform
sogenannte Tumor-spezifische Antigene (TSAs) aus nicht-codierenden Regionen unserer DNA entdeckt
("dunkle Materie") und diese Medigene als neue Zielantigene für verschiedene Krebsindikationen,
insbesondere für solide Tumore, zur Verfügung gestellt. Medigene kann eine Option auf eine
exklusive und weltweite Lizenz zur Entwicklung und Vermarktung von spezifischen T-Zell-Rezeptoren (T
cell receptor, TCR) gegen bis zu 5 dieser neuartigen "dunkle Materie" Zielantigene ausüben.

Diese Mitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen. Diese spiegeln die
Meinung von Medigene zum Datum dieser Mitteilung wider. Die von Medigene tatsächlich erzielten
Ergebnisse können von den Feststellungen in den zukunftsbezogenen Aussagen erheblich abweichen.
Medigene ist nicht verpflichtet, in die Zukunft gerichtete Aussagen zu aktualisieren. Medigene®
ist eine Marke der Medigene AG. Diese Marke kann für ausgewählte Länder Eigentum oder
lizenziert sein. 

Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird auf eine geschlechterspezifische Differenzierung
verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung für beide Geschlechter.


Kontakt 
Dr. Anna Niedl
Tel.: +49 89 2000 3333 01
E-Mail: investor@medigene.com

Falls Sie die Zusendung von Informationen über Medigene zukünftig nicht mehr
wünschen, bitten wir um eine entsprechende Mitteilung per E-Mail (investor@medigene.com), wir
werden Sie dann von unserer Verteilerliste streichen. 

Aussender: Medigene AG
Adresse: Lochhamer Straße 11, 82152 Planegg/Martinsried
Land: Deutschland
Ansprechpartner: Medigene PR/IR
Tel.: +49 89 2000 3333 01
E-Mail: investor@medigene.com
Website: www.medigene.de


Die englische Originalmeldung finden Sie unter folgendem Link: 
https://www.irw-press.at/press_html.aspx?messageID=62256
Die übersetzte Meldung finden Sie unter folgendem Link: 
https://www.irw-press.at/press_html.aspx?messageID=62256&tr=1

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