Zwischenbericht der MEDICLIN Aktiengesellschaft
für die Zeit vom 1. Januar 2022 bis 31. März 2022
MEDICLIN - Ein Unternehmen der Asklepios-Gruppe
MEDICLIN: Kennzahlen der Geschäftsentwicklung
Anzahl Aktien in Mio. Stück | 47,5 | 47,5 |
Fallzahlen (stationär) | 25.242 | 21.943 |
Bettenzahl zum 31.03. | 8.311 | 8.357 |
Auslastung in % | 76,6 | 68,2 |
Mitarbeiter in Vollzeitkräften (durchschnittliche Anzahl) | 7.003 | 7.155 |
in Tsd. € | Q1 2022 | Q1 2021 |
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 13.528 | 14.012 |
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit je Aktie in € | 0,28 | 0,29 |
Umsatzerlöse | 174.242 | 156.366 |
EBITDA | 15.592 | 6.457 |
EBITDA-Marge in % | 8,9 | 4,1 |
EBIT (Betriebsergebnis) | - 2.661 | - 11.859 |
EBIT-Marge in % | - 1,5 | - 7,6 |
Finanzergebnis | - 2.085 | - 2.203 |
Konzernergebnis | - 3.915 | - 11.696 |
Ergebnis je Aktie in € | - 0,08 | - 0,24 |
Investitionen (Bruttozugänge zum Anlagevermögen) | 3.799 | 4.560 |
davon durch Fördermittel finanziert | 724 | 505 |
Zinsdeckungskoeffizient (EBITDA/Zinsergebnis) | 7,5x | 2,9x |
in Tsd. € | 31.03.2022 | 31.12.2021 |
Bilanzsumme | 878.243 | 881.239 |
Eigenkapital | 184.164 | 183.023 |
Eigenkapitalquote in % | 21,0 | 20,8 |
Eigenkapitalrentabilität1 in % | 5,0 | 0,8 |
Finanzschulden (gegenüber Kreditinstituten) | 95.960 | 96.181 |
Liquide Mittel | 117.034 | 119.516 |
Nettofinanzverschuldung2 | 38.430 | 40.276 |
Nettofinanzverschuldung2 /EBITDA3 | 0,9x | 1,2x |
1 Konzernergebnis der vorangegangenen 12 Monate/Eigenkapital
2 Adjustierte durchschnittliche Nettofinanzverschuldung der letzten vier Quartalsstichtage
3 Adjustiertes EBITDA der vorangegangenen 12 Monate
Aus rechnerischen Gründen können in den Tabellen Rundungsdifferenzen in Höhe von +/- einer Einheit (€, % etc.) auftreten; die Prozentsätze sowie die Veränderungen in % sind auf Basis der nicht gerundeten €-Werte ermittelt.
Q1 2021
Konzernzwischenlagebericht der MEDICLIN Aktiengesellschaft
für die Zeit vom 1. Januar 2022 bis 31. März 2022
Wirtschaftsbericht für das 1. Quartal 2022
Gesamtaussage zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
Erfreuliche Umsatzentwicklung im Konzern, aber die aktuelle Krisensituation hinterlässt Spuren in der Geschäftsentwicklung des 1. Quartals 2022
Im 1. Quartal 2022 setzt sich die im 2. Halbjahr 2021 begonnene kontinuierliche Verbesserung der Auslastung trotz hoher Inzidenzen fort. Der deutliche Anstieg des Konzernumsatzes gegenüber dem 1. Quartal 2021 ist zwar unter dem Vorbehalt eines sehr schwachen Vorjahresquartals zu beurteilen, trotzdem gilt, dass die in den ersten Monaten des Berichtsjahres erzielten Umsatzerlöse positiv zu bewerten sind. Bereits jetzt wirken sich die gestiegenen Kosten auf die Ergebnisent-wicklung des 1. Quartals 2022 aus.
Gestiegene Materialkosten belasten Konzernergebnis
Im 1. Quartal 2022 betrug der Konzernumsatz 174,2 Mio. Euro und lag um 17,8 Mio. Euro oder 11,4% über dem Wert des 1. Quartals 2021. Enthalten sind im Konzernumsatz Schutzschirmleistungen in Höhe von 7,7 Mio. Euro (Q1 2021: 7,6 Mio. Euro).
Was die Aufwandsseite anbelangt, so lag der Materialaufwand um 5,3 Mio. Euro oder 18,6% über dem Vergleichswert des Vorjahres. Mit plus 4,0 Mio. Euro waren die Aufwendungen für Energie und Laboruntersuchungen die größten Posten bei den gestiegenen Materialaufwendungen. Die Personalaufwendungen erhöhten sich aufgrund einer geringeren Anzahl an Mitarbeitern moderat um 0,9 Mio. Euro oder 0,8%.
Die Investitionen betrugen im 1. Quartal 2022 brutto 3,8 Mio. Euro (Q1 2021: brutto 4,6 Mio. Euro). Zum 31. März 2022 betrugen die liquiden Mittel 117,0 Mio. Euro (31.12.2021: 119,5 Mio. Euro). Die liquiden Mittel beinhalten im Laufe des Jahres 2022 voraussichtlich zu leistende Rückzahlungen (Schutzschirmleistungen und gestundete Mieten) in Höhe von insgesamt rund 54,1 Mio. Euro. Weiterhin sind in den liquiden Mitteln rund 17,9 Mio. Euro Fördermittel für einen geplanten Klinikneubau enthalten.
Ausblick
Die vierte bzw. fünfte Welle mit hohen Inzidenzen wirkte sich - anders als im Vorjahr - nicht so stark auf die Auslastung in den Kliniken aus. Der Vorstand geht daher aktuell davon aus, dass die Pandemie auch in den beiden folgenden Quar-talen keinen signifikanten nachteiligen Einfluss auf die Kapazitätsauslastung haben wird. Ergebnisbelastend werden die im Vorjahresvergleich wohl deutlich höheren Materialaufwendungen sein. Insbesondere die Energiekosten und die bezogenen Fremdleistungen aufgrund des Fachkräftemangels sind hier die Kostentreiber. Trotzdem geht MEDICLIN davon aus, dass die Umsatz- und Ergebnisentwicklung aufgrund der steigenden Nachfrage nach medizinischen, therapeutischen und pfle-gerischen Leistungen zu einem Umsatz- und Ergebnisplus im Konzern führen wird, sofern die Auswirkungen und Folgen der Invasion Russlands in die Ukraine keine massiven anhaltenden negativen Konsequenzen für die konjunkturelle und wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland haben werden.
MEDICLIN beabsichtigt, die Dr. Hoefer-Janker GmbH Co. Klinik KG und die MVZ MediClin Bonn GmbH im Wege eines
Share Deals zu veräußern. Ein Abschreibungsbedarf besteht nicht (siehe hierzu die Erläuterungen im Geschäftsbericht 2021,
Seite 123ff.).
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
Ertragslage
UMSATZ- UND ERGEBNISENTWICKLUNG DES KONZERNS
Q1 2022 | Q1 2021 | |
Konzernumsatz in Mio. € | 174,2 | 156,4 |
Materialaufwand in Mio. € | 33,8 | 28,5 |
Materialaufwandsquote in % | 19,4 | 18,2 |
Personalaufwand in Mio. € | 113,0 | 112,1 |
Personalaufwandsquote in % | 64,9 | 71,7 |
Abschreibungen in Mio. € | 18,3 | 18,3 |
Sonstige betriebliche Aufwendungen in Mio. € | 14,3 | 12,8 |
Konzernbetriebsergebnis in Mio. € | - 2,7 | - 11,9 |
Der Konzernumsatz lag im 1. Quartal 2022 um 17,8 Mio. Euro über dem Vorjahreswert. Der Materialaufwand stieg um 5,3 Mio. Euro insbesondere aufgrund von gestiegenen Energiekosten. Der Personalaufwand erhöhte sich moderat um 0,9 Mio. Euro, da die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter, gerechnet in Vollzeitkräften, gegenüber Q1 2021 um 152 Voll- zeitkräfte zurückging. Die Abschreibungen entwickelten sich den Erwartungen entsprechend. Das Konzernbetriebsergebnis betrug - 2,7 Mio. Euro.
Mit -2,1 Mio. Euro (Q1 2021: -2,2 Mio. Euro) lag das Finanzergebnis auf dem Niveau des Vergleichsquartals. Das den Aktionären der MEDICLIN Aktiengesellschaft zuzurechnende Konzernergebnis lag bei -3,9 Mio. Euro (Q1 2021: -11,6 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie beträgt -0,08 Euro (Q1 2021: -0,24 Euro).
Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung der Segmente wird in der Berichterstattung der Segmente dargestellt.
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MediClin AG published this content on 02 May 2022 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 02 May 2022 10:48:08 UTC.