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Halbjahresergebnis 
 
Wien - 
 
* Strategische Akquisitionen von Kwidzyn und Kotkamills Anfang August vollzogen 
* Temporärer Margendruck durch zeitversetzte Weitergabe der Inputkosten- 
  Inflation über Preiserhöhungen 
* Hoher Auftragsstand bei Karton und Packaging 
* Laufende strukturelle Kostenanpassungen 
 
 
Die MM Gruppe verzeichnete im 2. Quartal 2021 bei guter Nachfrage nach Karton 
und Kartonverpackungen weiterhin eine hohe Auslastung in beiden Divisionen. Die 
Umsatzerlöse der MM Gruppe lagen damit im 1. Halbjahr leicht über dem 
Vorjahresniveau. Dem stand jedoch erwartungsgemäß eine deutliche 
Ergebnisbelastung durch die andauernde massive Kosteninflation bei Rohstoffen, 
Energie und Logistik gegenüber. Die zeitliche Verschiebung zwischen dem rasanten 
Kostenanstieg und den umgesetzten Preiserhöhungen führte im Kartongeschäft zu 
einem signifikanten Rückgang beim betrieblichen Ergebnis. In der 
Packagingdivision zeigte sich die laufende Geschäftsentwicklung hingegen 
robuster. Wie bereits angekündigt, waren jedoch aufgrund notwendiger 
Restrukturierungsmaßnahmen bei einem Verpackungsstandort in Deutschland 
Einmalaufwendungen in Höhe von rund 26 Mio. EUR zu verbuchen. 
 
Ziel ist es, durch eine neuerliche Kartonpreiserhöhung ab Oktober den deutlichen 
Kostenanstieg bestmöglich zu kompensieren. Für das laufende 3. Quartal ist 
jedoch infolge der zeitversetzten Kostenweitergabe weiter mit Margendruck zu 
rechnen. Darüber hinaus werden die Einmaleffekte aus der Erstkonsolidierung der 
Akquisitionen bzw. Entkonsolidierung der Veräußerungen das Ergebnis des 3. 
Quartals prägen. 
 
STRATEGISCHES UPDATE 
 
Durch die strategische Akquisition der Werke Kwidzyn, Polen, und Kotkamills, 
Finnland, haben wir die Wettbewerbsfähigkeit der Gruppe strukturell gestärkt. 
Beide Werke bieten uns eine Wachstumsplattform für das nächste Jahrzehnt durch 
Innovationen vor allem im Bereich Nachhaltigkeit, eine vorteilhafte 
Kostenposition und die Stärkung unserer führenden Position bei Karton in Europa. 
Außerdem haben wir zwei neue Kerngeschäfte "Kraft Papers" und "Uncoated Fine 
Papers" erworben. Dem erweiterten Produktportfolio entsprechend wird die 
Division MM Karton in MM Board & Paper umbenannt. Teil der Transformation war 
die Veräußerung der kleineren Kartonwerke Eerbeek, Niederlande, und Baiersbronn, 
Deutschland. 
 
Kennzahlen der Mayr-Melnhof Gruppe (nach IFRS, ungeprüft) 
 
Konsolidiert in Mio. EUR 1.HJ/2021 1.HJ/2020 +/- 
Umsatzerlöse             1.289,6   1.266,5   +1,8 % 
EBITDA                   155,5     211,7     -26,5 % 
Betriebliches Ergebnis   92,1      122,5     -24,8 % 
Operating Margin (in %)  7,1 %     9,7 %     -253 bp 
Ergebnis vor Steuern     82,9      117,7     -29,5 % 
Periodenüberschuss       62,2      84,9      -26,7 % 
Gewinn je Aktie (in EUR) 3,07      4,23 
 
 
ERGEBNISRECHNUNG 
 
Die konsolidierten Umsatzerlöse des Konzerns stiegen leicht von 1.266,5 Mio. EUR 
auf 1.289,6 Mio. EUR. 
 
Mit 92,1 Mio. EUR lag das betriebliche Ergebnis um 24,8 % bzw. 30,4 Mio. EUR 
unter dem Vorjahreswert (1. HJ 2020: 122,5 Mio. EUR). Dieser Rückgang resultiert 
im Wesentlichen aus dem rasanten Kostenanstieg im Kartongeschäft mit nur 
zeitversetzter Weitergabemöglichkeit. Einmalaufwendungen aus Anpassungs- und 
Restrukturierungsmaßnahmen lagen mit 26,1 Mio. EUR auf ähnlicher Höhe wie die 
Einmaleffekte im 1. Halbjahr des Vorjahres (1. HJ 2020: 29,5 Mio. EUR). Die 
Operating Margin des Konzerns betrug damit 7,1 % (1. HJ 2020: 9,7 %). 
 
Finanzerträgen in Höhe von 1,0 Mio. EUR (1. HJ 2020: 0,9 Mio. EUR) standen 
Finanzaufwendungen von -10,3 Mio. EUR (1. HJ 2020: -3,8 Mio. EUR) gegenüber. 
Letztere stiegen insbesondere durch die Aufnahme von Schuldscheindarlehen und 
Namensschuldverschreibungen im 1. Quartal 2021 zur Finanzierung der 
Akquisitionen und organischer Wachstumsprojekte. Das "Sonstige Finanzergebnis - 
netto" belief sich vor allem infolge von Änderungen im Fremdwährungsergebnis auf 
0,1 Mio. EUR (1. HJ 2020: -1,9 Mio. EUR). 
 
Das Ergebnis vor Steuern betrug 82,9 Mio. EUR nach 117,7 Mio. EUR im Vorjahr. 
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag beliefen sich auf 20,7 Mio. EUR (1. HJ 
2020: 32,8 Mio. EUR), woraus sich ein effektiver Konzernsteuersatz von 25,0 % 
(1. HJ 2020: 27,9 %) ermittelt. 
 
Der Periodenüberschuss reduzierte sich entsprechend von 84,9 Mio. EUR auf 62,2 
Mio. EUR. 
 
VERLAUF DES 2. QUARTALS 
 
Die konsolidierten Umsatzerlöse schlossen mit 648,3 Mio. EUR an den Wert des 1. 
Quartals (641,3 Mio. EUR) an und lagen leicht über dem Vorjahresniveau (Q2 2020: 
619,9 Mio. EUR). 
 
Das betriebliche Ergebnis des Konzerns reduzierte sich vor allem aufgrund des 
Einmalaufwandes für Restrukturierungsmaßnahmen in der Packagingdivision sowie 
des starken Inputkostenanstiegs im Kartonbereich auf 30,9 Mio. EUR nach 61,2 
Mio. EUR im 1. Quartal 2021 und 57,9 Mio. EUR im 2. Quartal des Vorjahres. Die 
Operating Margin betrug damit 4,8 % (Q1 2021: 9,6 %; Q2 2020: 9,3 %). Der 
Periodenüberschuss belief sich auf 18,3 Mio. EUR (Q1 2021: 43,9 Mio. EUR; Q2 
2020: 39,8 Mio. EUR). 
 
Die Kapazitäten des Bereichs Karton waren auch im 2. Quartal mit 99 % nahezu 
voll ausgelastet (Q1 2021: 99 %; Q2 2020: 99 %). Die Operating Margin der 
Division betrug 4,6 % (Q1 2021: 7,3 %; Q2 2020: 9,6 %). 
 
Bedingt durch die Einmalaufwendungen reduzierte sich die Operating Margin der 
Packagingdivision auf 4,5 % (Q1 2021: 10,4 %; Q2 2020: 8,4 %). 
 
AUSBLICK 
 
Bei anhaltend guter Nachfrage auf unseren Absatzmärkten setzt sich auch im 3. 
Quartal die starke Kosteninflation auf den Beschaffungsmärkten fort. Die Margen 
von MM bleiben damit trotz verbesserter Verkaufspreise weiter unter Druck. 
Obwohl sich die Altpapierpreise Anfang des Sommers auf Höchstniveau stabil 
zeigten, ist es unklar, ob sich daraus eine Deckelbildung ableitet. Bei vielen 
anderen Inputfaktoren dauert demgegenüber der starke Preisanstieg unvermindert 
an. Mit einer weiteren Kartonpreiserhöhung ab Oktober soll der Kostenanstieg im 
Kartonbereich bestmöglich kompensiert werden. Im Gegenzug bedeuten höhere 
Kartonpreise eine neuerliche Kostenbelastung für MM Packaging, welche erst 
zeitversetzt weitergegeben werden kann. 
 
Bei den Zukäufen Kwidzyn und Kotkamills werden dem positiven Beitrag aus dem 
laufenden Ergebnis in diesem Jahr insbesondere Einmalaufwendungen aufgrund der 
Aktivierung hoher Auftragsstände und der Vorratsbewertung im Zuge der 
Erstkonsolidierung gegenüberstehen. Deshalb wird sich das Ergebnis der neuen 
Werke erst ab 2022 voll niederschlagen. Andererseits ist aus der Veräußerung der 
Werke Eerbeek und Baiersbronn ein Entkonsolidierungsertrag zwischen 45 - 55 Mio. 
EUR im 3. Quartal zu erwarten, welcher teilweise durch Akquisitionskosten 
einschließlich Transaktionssteuern aufgewogen wird. 
 
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Die detaillierte Presseaussendung und den Halbjahresfinanzbericht 2021 sowie das 
CEO Video-Statement und die Details für den heutigen CEO Conference Call finden 
Sie auf unserer Website unter: https://www.mm.group [https://www.mm.group]. 
 
Nächster Termin: 
16. November 2021 Ergebnisse zum 3. Quartal 2021 
 
 
 
Rückfragehinweis: 
Rückfragen richten Sie bitte an: 
Mag. Stephan Sweerts-Sporck 
Investor Relations 
Mayr-Melnhof Karton AG 
Brahmsplatz 6, A-1040 Wien 
Tel.: (+43/1) 50136 - 91180 
e-mail: investor.relations@mm-karton.com 
 
Ende der Mitteilung                               euro adhoc 
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(END) Dow Jones Newswires

August 19, 2021 02:00 ET (06:00 GMT)