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Quartalsmitteilung 3/2021

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Quartalsmitteilung 3/2021

Überblick

Geschäftsverlauf

Bilanz

GuV

Gesamtergebnis

Kapitalfluss

Eigenkapital

Masterflex Im Überblick

in TEUR

30.09.21

30.09.20

Veränderung

Konzernumsatz

59.577

55.778

6,8 %

EBITDA

9.344

6.624

41,1 %

EBIT (operativ)

5.761

3.497

64,7 %

EBIT

5.670

2.770

104,7 %

EBT

5.076

2.106

141,0 %

Finanzergebnis

-594

-664

10,5 %

Konzernergebnis

3.763

1.429

163,3 %

Konzernergebnis pro Aktie (€)

0,39

0,15

160,0 %

EBIT-Marge (operativ)

9,7 %

6,3 %

Nettoumsatzrendite

6,3 %

2,6 %

Mitarbeiter (Anzahl)

556

635

-12,4 %

in TEUR

30.09.21

31.12.20

Veränderung

Konzern-Eigenkapital

44.958

41.285

8,9 %

Konzern-Bilanzsumme

79.196

76.354

3,7 %

Konzern-Eigenkapitalquote

56,8 %

54,1 %

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Quartalsmitteilung 3/2021

Überblick

Geschäftsverlauf

Bilanz

GuV

Gesamtergebnis

Kapitalfluss

Eigenkapital

Masterflex SE:

Robustes drittes Quartal 2021: Ertrags- kraft übertrifft Vor-Corona-Niveau

  • Wachstum im 9-Monatszeitraum über Plan
  • Konzern-Umsatznach neun Monaten mit 59,6 Mio. Euro 6,8 % über Vorjahresniveau
  • Operatives Konzern-EBIT bei 5,8 Mio. Euro oder 9,7 % vom Umsatz
  • Konkretisierte und nach oben angepasste Prognose für das Gesamtjahr

Vorstandsbericht

Gelsenkirchen, 10. November 2021 - Die Masterflex Group befindet sich nach neun Monaten im Geschäftsjahr 2021 hinsichtlich der für das Gesamtjahr in Aussicht gestellten Wachstumsziele über Plan. Obwohl sich noch nicht alle Kundenbranchen von den Nachwirkungen der Corona-Pande- mie erholt haben, hat sich das Wachstum insgesamt weiter verfestigt und die Gruppe konnte im dritten Quartal beim Umsatz wieder das Vor-Corona-Niveau erreichen. Gleichzeitig spiegelt sich die erfolgreiche Umsetzung des Back to Double Digit-Programms (B2DD) in einer höheren Er- tragskraft wider.

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres erwirtschaftete die Masterflex Group Umsatzerlöse in Höhe von 59,6 Mio. Euro nach 55,8 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Das ent- spricht im Jahresvergleich einem Umsatzplus von 6,8 %. Damit liegt Masterflex weiterhin komfor- tabel über dem avisierten Ziel eines Umsatzanstiegs von 2 % bis 5 % für das Gesamtjahr, obwohl längst noch nicht alle von der Masterflex Group belieferten Endindustrien wieder das Niveau wie vor der Corona-Krise erreicht haben.

So war das Geschäft in der Medizintechnik nach wie vor davon geprägt, dass sich einerseits die Sonderkonjunktur durch COVID-19-relevante Ausstattungen abgeflacht hat, andererseits fehlten die Wachstumsimpulse im eigentlichen Stammgeschäft in der Medizintechnik. Verschiebungen von Eingriffen in der Chirurgie sind nach wie vor an der Tagesordnung, sodass bei Operationen noch nicht wieder das Niveau vor der Pandemie erreicht wurde. Insbesondere Investitionen und Arbeiten für Neuprojekte und Serienstarts bereits entwickelter Produkte werden seitens einiger Kunden noch weiter zurückgehalten. Im Sinne der langfristigen Ausrichtung der Masterflex Group wurde das Produktportfolio an medizintechnischen Schlauchlösungen in den ersten drei Quarta- len 2021 konsequent weiter ausgebaut. Gleichzeitig wurden die Produktionskapazitäten entspre- chend der Planungen erweitert, um für die erwartete Wachstums- und Nachholphase gerüstet zu sein.

Das klassische Industrieschlauchgeschäft hingegen zeigte wie in den Vorquartalen eine hohe Dy- namik. Aufholeffekte als Ergebnis der Nachfragezurückhaltung des Geschäftsjahres 2020 sowie die Umrüstung zu nachhaltigeren Fertigungsprozessen wirkten sich hier positiv auf die Umsatz- entwicklung aus. Die Masterflex Group profitierte in diesem Bereich insbesondere von der hohen Materialkompetenz und Schlauchvielfalt im Portfolio.

Auf einem unverändert niedrigen Niveau entwickelten sich die Aktivitäten in der Luftfahrtindust- rie. Alle anderen Gesellschaften lagen umsatz- und ertragsseitig über Vorjahresniveau. Auch aus Asien kamen positive Wachstumsimpulse. Die zunehmende Verknappung auf der Rohstoffseite bremste allerdings die Wachstumsdynamik in den unterschiedlichen Branchen leicht aus.

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Quartalsmitteilung 3/2021

Überblick

Geschäftsverlauf

Bilanz

GuV

Gesamtergebnis

Kapitalfluss

Eigenkapital

Die angespannte Liefersituation auf der Rohstoffseite und die damit verbundenen Preissteigerun- gen spiegeln sich auch in der Ertragslage der Masterflex Group wider. Die Materialeinsatzquote (gemessen an der Gesamtleistung) erhöhte sich im 9-Monatszeitraum auf 32,2 % nach 31,4 % in der Vorjahresperiode. Trotz dieser Effekte belief sich das operative EBIT in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf 5,8 Mio. Euro (9M/2020: 3,5 Mio. Euro). Damit hat die Master- flex Group das Ertragsniveau vor Corona in der Vergleichsperiode 2019 (9M/2019: 5,3 Mio. Euro) trotz niedrigerer Umsatzbasis übertroffen, was auch in einer höheren operativen EBIT-Marge von 9,7 % zum Ausdruck kommt. Die EBIT-Marge nahm deutlich zu (9M/2019: 8,4 %; 9M/2020: 6,3 %; 9M/2021: 9,7 %).

Das Konzern-EBITDA erreichte im Neunmonatszeitraum 9,3 Mio. Euro (9M/2020: 6,6 Mio. Euro)

und das Konzernergebnis 3,8 Mio. Euro (9M/2020: 1,4 Mio. Euro).

Dr. Andreas Bastin, CEO der Masterflex Group: "Wir sind mit der Entwicklung in den ersten neun Monaten sehr zufrieden. Trotz aller Herausforderungen, die sich aus den Nachwehen der Corona -Pandemie, den angespannten Lieferketten und den damit verbundenen steigenden Rohstoff- preisen ergeben, hat sich unser Wachstum verstetigt und unsere Profitabilität entwickelt sich in die richtige Richtung. Wir sind mehr denn je davon überzeugt, dass wir ausgehend von einem guten Geschäftsjahr 2021 unsere kommunizierten Mittelfristziele erreichen werden. Wir verzeich- nen einen soliden Auftragseingang und der Umstand, dass noch lange nicht alle Kundenindustrien zurück auf Wachstumskurs gefunden haben, lässt sogar noch weiteren Spielraum nach oben."

Ertragslage

Ertragslage von steigenden Rohstoffpreisen geprägt

Trotz steigender Rohstoffpreise und einer damit verbundenen höheren Bevorratung von kritischen Materialien nahm das operative EBIT nominal wie relativ zu. Das operative EBIT erhöhte sich im 9-Monatszeitraum um 64,7 % auf 5,8 Mio. Euro (9M/2020: 3,5 Mio. Euro), was einer operativen EBIT-Marge von 9,7 % (9M/2020: 6,3 %) entspricht.

Die Materialkostensteigerungen (Materialkostenquote 9M/2021: 32,2 %; 9M/2020: 31,4 %) konnten zum Teil durch Einsparungen bei den Personalkosten kompensiert werden. Die Reduzierung der Personalkosten ist auf die konsequente Umsetzung des B2DD-Programms zurückzuführen. So sanken die Personalkosten gegenüber der Vorjahresperiode um 0,4 Mio. Euro und betrugen zum Quartalsstichtag 22,6 Mio. Euro. Dies entspricht einer Personaleinsatzquote (gemessen an der Gesamtleistung) von 37,4 % (9M/2020: 41,6 %). Hier wirken sich insbesondere die Effizienzsteigerungsprogramme positiv aus, die bei steigenden Umsatzerlösen ihren vollen Wirkungsgrad zeigten.

Die moderate Zunahme der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist auf die Erhöhung der Fracht-, Energie- und Reisekosten zurückzuführen, die mit Lösen der Nachfragebremse analog der Zunahme der Umsatzerlöse anstiegen.

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Quartalsmitteilung 3/2021

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Geschäftsverlauf

Bilanz

GuV

Gesamtergebnis

Kapitalfluss

Eigenkapital

Vermögens- und Finanzlage

Steigendes Working Capital zur Absicherung der Auftragslage

Die zunehmende Verknappung auf der Rohstoffseite führte zu einem strategischen Aufbau der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe im 9-Monatszeitraum. Die positive Auftragslage spiegelte sich zum Quartalsstichtag auch in einer Zunahme der Unfertigen Erzeugnisse und Leistungen wider. In Summe erhöhte sich das Vorratsvermögen im 9-Monatszeitraum um 1,6 Mio. Euro auf 17,2 Mio. Euro.

Zum Quartalsstichtag nahmen auch die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (9M/2021: 9,4 Mio. Euro; 12M/2020: 5,6 Mio. Euro) zu, was auf die strukturelle Erholung der Nachfragedynamik zurückzuführen ist. Im Ergebnis führte die Veränderung des Working Capital zu einer Bilanzverlängerung auf 79,2 Mio. Euro (12M/2020: 76,4 Mio. Euro).

Das Konzern-Eigenkapital belief sich zum 30. September 2021 auf 45,0 Mio. Euro nach 41,3 Mio. Euro zum 31. Dezember 2020. Trotz einer gleichzeitigen Erhöhung der Bilanzsumme nahm die Eigenkapitalquote der Masterflex Group von 54,1 % zum 31. Dezember 2020 auf 56,8 % zum

  1. September 2021 zu. Die Nettoverschuldung der Masterflex Group verbesserte sich zum
  1. September 2021 um 0,9 Mio. Euro auf 17,3 Mio. Euro (12M/2020: 18,2 Mio. Euro).

Die Finanzmittel nahmen im Berichtszeitraum um 1,1 Mio. Euro auf 8,1 Mio. Euro ab. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit war in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres von der Zunahme der Vorräte sowie dem stichtagsbezogenen Aufbau des Bestandes an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen geprägt (9M/2021: 2,9 Mio. Euro, 9M/2020: 7,8 Mio. Euro). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit belief sich auf 2,3 Mio. Euro (9M/2020: 1,4 Mio. Euro) und liegt damit noch unter dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019. Insgesamt wurde die Investitionstätigkeit während der COVID-19-Pandemie auf das notwendige Maß reduziert. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit spiegelte im 9-Monatszeitraum die Tilgungsvereinbarungen aus der bestehenden Konsortialkreditvereinbarung, die ausgezahlte Dividende sowie die Zinsausgaben wider.

Unmittelbare Auswirkungen der Corona-Krise

Branchendiversifikation stabilisiert das Geschäftsmodell

Der Umgang mit der COVID-19-Pandemie ist zur neuen Realität geworden. In einer Vielzahl von Branchen hat sich die Nachfragezurückhaltung gelöst. Andere Branchen, wie z. B. Teile der Medi- zintechnik, sind in einem strukturellen Wandel, um COVID-Herausforderungen mit dem medizini- schen Alltag der Vor-Corona-Zeit in Einklang zu bringen.

In besonderem Maße sind bei der Masterflex Group die Aktivitäten für die Luftfahrtindustrie be- troffen (Umsatzeinbußen gegenüber Vorjahr in Höhe von 0,6 Mio. Euro).

Für den Fall, dass die Pandemie zu einer stark schwankenden weltweiten Konjunktur führen sollte, liegen weitere Maßnahmenpakete zur Stärkung der Profitabilität vor.

Ein Impairment auf immaterielle Vermögenswerte war nicht erforderlich. Die Masterflex Group hat keine staatlichen Corona-Hilfe-Kredite in Anspruch genommen. Vielmehr wurde die Verschuldung sogar zurückgeführt. Es ist auch in der Zukunft keine Inanspruchnahme staatlicher Hilfskredite geplant.

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Masterflex SE published this content on 11 November 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 11 November 2021 13:16:02 UTC.