Luxuskonzern LVMH spürt Aufschwung bei Mode und Lederprodukten
Am 15. Oktober 2020 um 18:10 Uhr
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PARIS (awp international) - Der französische Luxusgüterkonzern LVMH (Moët Hennessy - Louis Vuitton) hat im dritten Quartal im Geschäft mit Mode und Leder sowie mit Wein und Spirituosen Besserung verspürt. Insgesamt sank der Umsatz im Vorjahresvergleich zwischen Juli und Ende September auf vergleichbarer Basis noch um 7 Prozent, wie das Unternehmen am Donnerstag in Paris mitteilte. Mit Mode und Lederprodukten, der grössten Sparte, erzielte LVMH aber bereits ein Umsatzplus von 12 Prozent - erwartet hatten Analysten hier ein Minus von knapp einem Prozent. Bei Wein und Schnaps lag der Umsatzrückgang noch bei 3 Prozent.
Die Corona-Pandemie zeigte sich in den vorgelegten Zahlen zu den ersten neun Monaten aber noch immer sehr deutlich. Der Gesamtumsatz rutschte um 21 Prozent auf 30,3 Milliarden Euro ab. Auch mit dem jüngsten Aufschwung betrug der Rückgang bei Mode und Leder noch 12 Prozent. Die Franzosen wollen bis Ende des Monats über eine Zwischendividende entscheiden. LVMH präsentiert wie in Frankreich üblich nur zum Halbjahr und zum vollen Geschäftsjahr Gewinnkennzahlen./men/fba
LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton SE ist der weltweit führende Anbieter von Luxusprodukten. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien: - Mode und Lederwaren (48,9%): Marken wie Louis Vuitton, Kenzo, Celine, Fendi, Marc Jacobs, Givenchy, etc; - Uhren und Juwelen (12,8%): Bulgari, TAG Heuer, Zenith, Hublot, Chaumet, Fred Brands, Tiffany, usw.; - Parfüms und Kosmetikprodukte (9,6%): Parfüms (Marken Christian Dior, Guerlain, Loewe, Kenzo, etc.), Make-up-Produkte (Make Up For Ever, Guerlain, Acqua di Parma, etc.), etc; - Weine und Spirituosen (7,7%): Champagner (Marken Moët & Chandon, Mercier, Veuve Clicquot Ponsardin, Dom Pérignon usw.; weltweit die Nr. 1), Weine (Cape Mentelle, Château D'Yquem usw.), Cognacs (hauptsächlich Hennessy; weltweit die Nr. 1), Whisky (hauptsächlich Glenmorangie) usw.; Die restlichen Umsätze (21%) stammen aus dem selektiven Vertrieb über die Ketten Sephora, DFS, Miami Cruiseline und die Kaufhäuser Le Bon Marché und La Samaritaine. Ende 2023 werden die Produkte über ein Netz von 6.097 Verkaufsstellen auf der ganzen Welt vertrieben. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Frankreich (7,9%), Europa (16,4%), Japan (7,3%), Asien (30,8%), Vereinigte Staaten (25,3%) und Sonstige (12,3%).