FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Lufthansa AG hat ihren neuen Vergütungs- und Manteltarifvertrag mit der Flugbegleitergewerkschaft UFO in trockenen Tüchern. Bei der Urabstimmung über die Annahme des verhandelten Tarifergebnisses vom 1. November votierte mit 86,6 Prozent eine große Mehrheit der Gewerkschaftsmitglieder dafür, wie die Unabhängigen Flugbegleiter Organisation (UFO) mitteilte. Damit ist der im Juni 2020 aufgrund der Corona-Pandemie geschlossene Krisenvertrag formal beendet.

Abgestimmt wurde über eine Reihe von Tarifvereinbarungen, wie die Gewerkschaft mitteilte, unter anderem über die Erhöhung von Funktionszulagen um bis zu 30 Prozent, Spesenerhöhungen von 20 Prozent und eine durchschnittliche Vergütungserhöhung von über 12 Prozent.

Die Laufzeit des Vergütungstarifvertrags endet bereits am 31. Dezember 2023. Dies sei insbesondere mit Blick auf die galoppierende Inflation eine zentrale Forderung der Gewerkschaft gewesen, "um sehr flexibel auf die wirtschaftliche Entwicklung des kommenden Jahres reagieren zu können", so UFO.

Im kommenden Jahr stehe bereits die nächste Vergütungsrunde mit Lufthansa an, ebenso Verhandlungen zu den Arbeitsbedingungen im Manteltarifvertrag und zu verbesserten Teilzeitmodellen sowie der Absicherung der betrieblichen Altersversorgung.

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November 17, 2022 07:26 ET (12:26 GMT)