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Mit den Risikoprämien geht es am europäischen Kreditmarkt zu Wochenbeginn leicht nach unten. Damit zeigen sich die Spreads unbeeindruckt von dem schwelenden Haushaltsstreit in Frankreich. Die CDS-Ausfallprämien auf französische Staatsanleihen steigen am Montag nur minimal auf 39 von 38 Basispunkten. Der Streit hat nach Einschätzung aus dem Handel potenziell das Zeug, Verwerfungen an den Märkten auszulösen.

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DEUTSCHE LUFTHANSA

Die Lufthansa-Fluggesellschaften Austrian Airlines, Brussels Airlines, Lufthansa und Swiss haben die Aussetzung ihrer Flüge nach Tel Aviv bis einschließlich 31. Januar verlängert. Die Lufthansa Group hat die Aussetzung ihrer Verbindungen in den Nahen Osten wegen der Konflikte in der Region in diesem Jahr immer wieder um Tage oder Wochen verlängert. Wie die Gesellschaft mitteilte, können betroffene Passagiere kostenlos auf ein späteres Reisedatum umbuchen oder erhalten alternativ eine vollständige Rückerstattung ihres Ticketpreises.

VW

Die Arbeitnehmervertreter von Volkswagen fordern inmitten des festgefahrenen Tarifkonflikts einen Beitrag der Ankeraktionäre. "Volkswagen war in jüngster Zeit eine Riesen-Gewinnmaschine. Und dementsprechend hoch war auch die Dividende", sagte VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo während der Warnstreik-Kundgebung vor dem Markenhochhaus im Stammwerk. Aber diese Gewinnmaschine laufe jetzt Gefahr, ins Stottern zu geraten. "Wir verlangen, dass alle ihren Beitrag leisten. Auch der Vorstand. Und eben auch die Aktionärsseite", so Cavallo.

DELIVERY HERO

Die spanische Delivery-Hero-Tochter Glovo stellt ihr Beschäftigungsmodell für Lieferfahrer in Spanien wegen eines offenen Rechtsstreits mit den spanischen Arbeitsbehörden um. Wie Delivery Hero mitteilte, soll das Geschäftsmodell für Glovo-Lieferfahrer in Spanien in ein anstellungsbasiertes Modell von dem derzeitigen Freelance-Modell geändert werden. Damit erhöhen sich bei der Berliner Mutter die Eventualverbindlichkeiten für 2024 zunächst um bis zu 220 Millionen Euro verglichen mit dem Halbjahr.

PROSIEBEN

Die Prosiebensat1 Media SE kann das Verfahren um Unregelmäßigkeiten bei der Gutschein-Tochter Jochen Schweizer Mydays zu den Akten legen. Wie der Konzern mitteilte, haben die Staatsanwaltschaft München I und das Amtsgericht München wegen Verstößen gegen das Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG) Geldbußen von insgesamt 3,9 Millionen Euro gegen das Unternehmen verhängt. Die Ausgaben sind durch bereits gebildete Rückstellungen abgedeckt.

LANXESS

hat einen neuen Großaktionär. Wie aus einer Stimmrechtsmitteilung des MDAX-Konzerns hervorgeht, sind dem Hedgefonds-Manager David Einhorn 5,06 Prozent der Stimmrechte zuzuordnen. Er hält 3,06 Prozent der Aktien des Unternehmens direkt und hat darüber hinaus über Finanzinstrumente Zugriff auf 2,0 Prozent.

PROSUS

hat im ersten Geschäftshalbjahr den Umsatz gesteigert und operativ einen kleinen Gewinn verzeichnet. Getrieben wurde das Wachstum durch die Kern-E-Commerce-Geschäfte. Die in Amsterdam börsennotierte Investmentgruppe, die sich auf Internetunternehmen für Endverbraucher konzentriert, verzeichnete in den sechs Monaten per 30. September einen Anstieg des Konzernumsatzes im fortgeführten Geschäft auf 2,96 Milliarden US-Dollar von 2,56 Milliarden im Vorjahr.


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December 02, 2024 06:58 ET (11:58 GMT)