ROUNDUP: TV-Werbeflaute drückt ProSiebenSat.1 in die Verlustzone - Stellenabbau

UNTERFÖHRING - Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 ist zum Jahresauftakt wegen des anhaltend schwachen TV-Werbegeschäftes in die roten Zahlen gerutscht. Nach wie vor zögern Werbekunden mit dem Schalten von Fernsehreklame, weil die Konsumflaute unter den Verbrauchern anhält. Für den weiteren Jahresverlauf baut Konzernchef Bert Habets jedoch auf eine Besserung des Werbemarktes und will zugleich Kosten durch einen Arbeitsplatzabbau senken. "Wir werden vor allem im zweiten Halbjahr Stellen streichen", sagte der Manager im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Freitag. Der Aktienkurs fiel bis zum Freitagmittag um ein halbes Prozent. Seit Ende April stehen die Papiere unter Druck, nach der damaligen Ankündigung, die Dividende zusammenzustreichen.

Lufthansa will Ita Airways in drei Schritten übernehmen

FRANKFURT - Der Lufthansa-Konzern will die italienische Staats-Airline Ita Airways in drei Schritten übernehmen. Die Bedingungen dazu seien in dem Vertrag mit der Regierung festgeschrieben, erklärte Konzernchef Carsten Spohr am Freitag bei einer Telefonkonferenz. Zunächst übernimmt der MDax-Konzern für 325 Millionen Euro eine Minderheit von 41 Prozent. Ab 2025 könne Lufthansa zu bestimmten Bedingungen weitere 49 Prozent der Anteile übernehmen und dann in einer dritten Marge auch die restlichen 10 Prozent.

Knof: Commerzbank voll auf Kurs zu Gewinnsteigerung 2023

FRANKFURT - Nach dem höchsten Jahresgewinn seit 2007 und einem guten Start ins laufende Jahr verspricht die Commerzbank ihren Aktionärinnen und Aktionären weiteres Wachstum. "Nach dem starken Start sind wir für den Rest des laufenden Jahres zuversichtlich, unsere positive Entwicklung fortzusetzen - ungeachtet des volatilen Umfeldes und eines wachsenden Wettbewerbsdrucks", bekräftigte Vorstandschef Manfred Knof in seinem am Freitag vorab veröffentlichten Redetext zur Online-Hauptversammlung des Frankfurter Dax-Konzerns am kommenden Mittwoch (31.5.). "Wir sind voll auf Kurs, unsere Jahresziele zu erreichen. Wir wollen unter dem Strich deutlich mehr verdienen als im Vorjahr."

Siemens Energy will von 'Investitionswelle' profitieren

BERLIN - Die Energiewirtschaft befindet sich derzeit im Umbruch. So fordert der Klimawandel neue Lösungen für saubere Energie. Regionen wie die USA und Europa haben sich daher ehrgeizige Ausbauziele gesetzt, welche milliardenschwere Investitionsprogramme nach sich ziehen. Der Energietechnikkonzern Siemens Energy will ein Stück vom Kuchen abhaben und sieht sich nach seinem Umbau dafür gut gerüstet. Aber es gibt auch große Herausforderungen, die die Umsetzung der Klimaprogramme erschweren: Das unsichere geopolitische Umfeld, komplizierte Regularien, sich hinziehende Genehmigungsverfahren sowie Sorgen um Engpässe bei der Rohstoffversorgung gehören dazu.

OpenAI-Chef Altman: Künstliche Intelligenz sollte reguliert werden

MÜNCHEN - Der Chef des ChatGPT-Erfinders OpenAI, Sam Altman, hat seine grundsätzliche Zustimmung zu einer Regulierung von Künstlicher Intelligenz (KI) bekräftigt - konkrete Überlegungen in der EU sieht er aber kritisch. "Ich denke, dass eine Regulierung für Technologien wie diese wirklich gut ist", sagte der US-Unternehmer bei einer Veranstaltung der Technischen Universität München (TUM) am Donnerstag. Er sei zwar generell der Meinung, dass es besser sei, erst abzuwarten, was passiere, und dann verantwortungsvoll zu reagieren. "Aber es gibt Situationen - und ich denke, dies ist eine davon - in denen wir proaktiv handeln sollten."

Auch Aktionärsberater ISS stellt sich gegen Brenntag-Kandidaten für Aufsichtsrat

ESSEN - Der Druck auf den Chemikalienhändler Brenntag nimmt zu: Der Stimmrechtsberater ISS gesellt sich auf die Seite des aktivistischen Investors Primestone Capital und unterstützt dessen Kandidaten für den Aufsichtsrat des Unternehmens, wie aus einem Bericht hervorgeht. ISS forderte darin die Aktionäre auf, im Gegenzug die von Brenntag vorgeschlagene Wahl von Richard Ridinger zum Aufsichtsratschef und Suja Chandrasekaran als Mitglied des Kontrollgremiums abzulehnen. Über das Aufsichtsgremium soll auf der anstehenden Hauptversammlung Mitte Juni entschieden werden.

British Airways streicht wegen IT-Problemen viele Flüge in Heathrow

LONDON - Die britische Fluggesellschaft British Airways (BA) hat wegen IT-Problemen zum wiederholten Mal etliche Flüge am Londoner Flughafen Heathrow gestrichen. Wie die Nachrichtenagentur PA am Freitag meldete, mussten am Donnerstag mehr als 50 abgehende Flüge aus Heathrow abgesagt werden. Betroffen waren vor allem Verbindungen innerhalb Großbritanniens und Europas. Auch mehr als 20 Flüge nach Heathrow konnten demnach nicht stattfinden.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/mis