Lowe's hat auf der NVIDIA GTC den ersten interaktiven digitalen Zwilling für Baumärkte vorgestellt, der auf seiner Innovationsgeschichte aufbaut. Dieser digitale Zwilling, der auf NVIDIA Omniverse Enterprise basiert, zeigt eine Zukunft, in der Filialmitarbeiter nahezu alle digitalen Daten einer Filiale visualisieren und mit ihnen interagieren können. So erhalten sie Superkräfte, um die Abläufe zu optimieren und Pläne zu lokalisieren, um die Bedürfnisse der Kunden besser zu erfüllen. Außerdem wird Lowe's in den kommenden Wochen einen Teil seines virtuellen 3D-Produktkatalogs – der zur Befüllung seines digitalen Zwillings – verwendet wird, für Omniverse-Benutzer öffnen, um ihnen zu helfen, neue Möglichkeiten in ihren Anwendungen für den Einzelhandel und darüber hinaus zu schaffen.

Der digitale Zwilling von Lowe's wurde vom Lowe's Innovation Labs Team entwickelt und ist derzeit in zwei Geschäften im Einsatz. Der digitale Zwilling ist eine vollständig virtuelle Nachbildung eines physischen Baumarktes, die in der Omniverse-Umgebung von NVIDIA erstellt wurde. Er kombiniert räumliche Daten mit anderen Daten von Lowe's, wie z.B. dem Standort von Produkten und historischen Bestellinformationen, und fasst all diese Quellen in einem visuellen Paket zusammen, auf das mit einer Reihe von Geräten zugegriffen werden kann.

Von Desktop-Computern bis hin zu Magic Leap 2 Augmented Reality (AR)-Headsets eröffnet diese Interaktivität zahlreiche Möglichkeiten für Lowe's-Mitarbeiter. Einige der Bereiche, die Lowe's derzeit mit seinem digitalen Zwilling erforscht, sind: AR Reset und Unterstützung bei der Wiederauffüllung: Wenn die Mitarbeiter von Lowe's ein Magic Leap 2 AR-Headset tragen, können sie ein Hologramm des digitalen Zwillings sehen, das sich in der erweiterten Realität über den physischen Laden legt. So kann ein Mitarbeiter vergleichen, wie ein Regal aussehen sollte und wie es tatsächlich aussieht, und sicherstellen, dass es mit den richtigen Produkten in der richtigen Konfiguration bestückt ist.

AR "Röntgenblick": Ein weiterer Anwendungsfall ist der "Röntgenblick" eines Mitarbeiters, d.h. die Fähigkeit, Informationen über verdeckte Artikel in schwer zugänglichen Regalen zu erfassen und anzuzeigen. Unter normalen Umständen müsste ein Mitarbeiter beispielsweise auf eine Leiter klettern, um Informationen über ein in Kartons verpacktes Produkt zu erhalten, das sich im oberen Lager befindet. Mit einem AR-Headset und dem digitalen Zwilling könnte der Mitarbeiter vom Boden aus auf einen teilweise verdeckten Karton blicken und dank Computer Vision und den Lowe's Inventory Application Programming Interfaces (APIs) dessen Inhalt über ein AR-Overlay ermitteln und anzeigen.

AR-Zusammenarbeit: Mit einem Magic Leap 2 AR-Headset können die Mitarbeiter in der Filiale nicht nur den digitalen Zwilling betrachten – sie können ihn auch aktualisieren und auf neue Weise mit den zentralen Filialplanern zusammenarbeiten. Wenn ein Filialmitarbeiter einen Verbesserungsvorschlag für das Planogramm seiner Filiale sieht, kann er dies auf dem digitalen Zwilling mit einer AR-"Haftnotiz" vermerken. Filialvisualisierung und -optimierung: Genauso wie E-Commerce-Websites Analysen sammeln, um das Online-Einkaufserlebnis der Kunden zu optimieren, ermöglicht der digitale Zwilling neue Wege der Betrachtung der Verkaufsleistung und der Daten zum Kundenverkehr, um das Einkaufserlebnis im Laden zu optimieren, indem 3D-Wärmekarten und Entfernungsmessungen von häufig zusammen gekauften Artikeln verwendet werden. Mit Hilfe von historischen Bestell- und Produktstandortdaten kann Lowe's auch die von Omniverse und den Lowe's Innovation Labs erstellten KI-Avatare nutzen, um zu simulieren, wie weit Kunden oder Mitarbeiter gehen müssen, um häufig zusammen gekaufte Artikel abzuholen.

Die Mitarbeiter können auch Änderungen an der Produktplatzierung in Omniverse testen, um die optimale Platzierung der Produkte zu finden und so das Erlebnis für Kunden und Mitarbeiter zu verbessern. In Zukunft werden die Mitarbeiter von Lowe's in der Lage sein, sowohl herkömmliche als auch speziell entwickelte Omniverse Streaming Data APIs und intelligente Internet of Things (IoT)-Sensoren zu nutzen, um noch mehr Daten in den digitalen Zwilling des Ladens einzubringen und noch mehr Möglichkeiten zu schaffen. Lowe's kündigte heute an, dass das Unternehmen in den kommenden Wochen eine Auswahl an fotorealistischen 3D-Produkt-Vermögenswerten für Omniverse-Entwickler zur Verfügung stellen wird – die gleichen Vermögenswerte, die auch für die Befüllung des digitalen Zwillings verwendet werden.

So wie Lowe's seit mehr als 100 Jahren die Erbauer der realen Welt unterstützt, möchte das Unternehmen den Erbauern virtueller und erweiterter Welten helfen, neue Möglichkeiten mit 3D-Darstellungen der von Lowe's verkauften Produkte zu schaffen. Entwickler können in einem kommenden Omniverse-Update auf die Lowe's Open Builder-Bibliothek zugreifen. Lowe's war einer der ersten Einzelhändler, der 2014 Virtual Reality für die breite Masse der Kunden eingeführt hat, und leistet Pionierarbeit beim Einsatz von Robotern im Einzelhandel. Lowe's investiert regelmäßig in neue Technologien, um das Heimwerkerlebnis einfacher und intuitiver zu gestalten.

Anfang dieses Jahres hat Lowe's ein intuitives LiDAR-basiertes Erlebnis namens Measure Your Space veröffentlicht, mit dem Kunden ihre Projekte über die Lowe's App scannen, messen und schätzen können.