Lausanne (awp) - Logitech hat sich im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2016/17 (Oktober bis Dezember) deutlich besser geschlagen als erwartet. Der Umsatz stieg um 7% auf 666,7 Mio USD, wie der Hersteller von Computerzubehör und Unterhaltungselektronik am Mittwoch mitteilt. Die Retailverkäufe, auf die sich das Unternehmen konzentriert, legten im wichtigen Weihnachtsquartal sogar um 12% zu.

Bei den einzelnen Produktkategorien stechen Gaming-Zubehör (+38%) und die einfachen Videokonferenzsysteme (+37%), aber auch die mobilen Lautsprecher (+25%) ins Auge. Die traditionellen Produktkategorien PC-Mäuse und -Tastaturen, die noch immer rund 40% zum Umsatz beisteuern, trugen mit +2% und +8% ebenfalls zum Wachstum bei. Auf der anderen Seite harzte einzig der Absatz von Tablet-Zubehör (-31%).

Der Bruttogewinn nahm derweil um gut 18% auf 246,8 Mio USD zu und die entsprechende Marge kam bei 37,0% nach 33,6% zu liegen. Der EBIT (non-GAAP) stieg um 34% auf 99,1 Mio USD. Und unter dem Strich steht ein rund 50% höherer Reingewinn von 97,5 Mio USD.

Mit den ausgewiesenen Zahlen hat Logitech die Schätzungen der Analysten klar übertroffen: Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 647,8 Mio, für den EBIT (non-GAAP) bei 81,1 Mio und für den Reingewinn bei 66,9 Mio USD.

Für das Geschäftsjahr 2016/17 erhöht das Management nun die Ziele. Demnach soll das Retailgeschäft zu konstanten Währungen um 12% bis 13% (bisher: 8% bis 10%) wachsen und ein EBIT (non-GAAP) zwischen 225 und 230 Mio USD (bisher: 195-205 Mio) erreicht werden.

CEO Bracken Darrell zeigt sich in der Mitteilung hochzufrieden mit den Ergebnissen: "Das dritte Quartal übertraf unsere Erwartungen mit einem breiten Wachstum über alle Regionen und fast alle Produktkategorien", lässt er sich zitieren. "Wir haben die höchsten Retailverkäufe und die höchste Bruttomarge in der 35-jährigen Geschichte von Logitech geliefert", meint er weiter. Das Ende der Fahnenstange sei damit aber nicht erreicht: Logitech steht laut dem CEO erst am Anfang seiner Möglichkeiten.

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