Zürich (awp) - Der Computerzubehörhersteller Logitech profitiert vom Trend zu Home-Office und Home-Schooling und hat im Weihnachtsquartal deutlich mehr umgesetzt, als von Analysten erwartet wurde. Die Gruppe steigerte zudem die Profitabilität kräftig und erhöhte die Prognosen fürs Gesamtjahr 2020/21 erneut.

An der Börse gibt es für News zum Zahlenausweis Applaus: Gegen 09.15 Uhr klettern die Titel um 6,1 Prozent auf 98,60 Franken. Logitech setzt damit den Steigerungslauf der vergangenen Monate fort und setzt neue Allzeithöchststände. Zu Handelsbeginn rückten die Titel sogar erstmals über die Schwelle von 100 Franken. Der Gesamtmarkt (SPI) gewinnt zur Berichtszeit 0,5 Prozent.

Auch in Analystenkreisen werden die Zahlen gut aufgenommen. Logitech habe für das dritte Quartal 2020/21 eine sehr starke Umsatzperformance in wichtigen Produktkategorien und allen Geschäftsregionen erzielt, schreibt Michael Foeth von der Bank Vontobel. Mit der Coronakrise habe sich das Wachstum der Gruppe rasant beschleunigt.

Und die Wachstumstrends halten an, Logitech habe die Guidane erneut stark erhöht, schreibt Andreas Müller von der ZKB. Auch dank der starken Bilanz bleibe die Aktie von Logitech im aktuellen Umfeld attraktiv. Laut den Berechnungen von Müller sind die Konsensschätzungen am Markt auf Stufe bereinigter EBIT um rund 48 Prozent zu tief angesetzt.

Vontobel-Analyst Foeth sieht in Logitech mehr als einen Krisengewinner und geht davon aus, dass einige Wachstumsimpulse über die Krise hinaus anhalten werden. Er hebt sein Kursziel auf 115 Franken an und bestätigt die Kaufempfehlung.

Jörn Iffert von der UBS zeigt sich in seinem Kommentar von der starken Performance von Logitech ebenfalls beeindruckt. Er hält die neue Prognose für das Umsatzwachstum im Gesamtjahr von 57 bis 60 Prozent sogar für eher konservativ.

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