Zürich (awp) - Die Logitech-Aktien geben nach Vorlage der Quartalszahlen deutlich nach. Dies, obwohl der Computerzubehörhersteller die Gewinnerwartungen im zweiten Quartal übertroffen hat. Einige Anleger hatten aber auf eine Anhebung der Zielvorgaben gehofft.

Die Logitech-Titel verlieren bis 9.20 Uhr 7,0 Prozent auf 36,80 Franken. Der Gesamtmarkt gemessen am SPI steht derweil 1,3 Prozent im Minus. Die Aktien des Computerzubehörstellers haben sich jüngst eigentlich wieder auf einen Erholungskurs begeben, nachdem die Ängste rund um den Handelsstreit sie ebenso wie andere Tech-Titel gebremst hatten. In der Folge kamen sie vom bisherigen Jahreshöchststand vom August von 48,80 Franken deutlich zurück, liegen aber auf Jahressicht immer noch rund 12 Prozent im Plus.

Im Vorfeld war über eine weitere Erhöhung der Zielvorgaben spekuliert worden, wie im hiesigen Berufshandel zu erfahren war. Da Logitech nun die Prognosen lediglich bestätigte, mache sich Enttäuschung breit. Die UBS rechnet nun damit, dass Logitech die Messlatte im Januar anheben wird.

Während Logitech die Gewinnerwartungen mehr als erfüllt hat, verfehlte das Unternehmen die Vorhersagen beim Umsatz leicht. Eine Änderung bei der Buchhaltung und Wechselkurseffekte hätten das Resultat etwas geschmälert, kommentierte der zuständige UBS-Analyst. Er hob aber hervor, dass sich die Zollrisiken bislang nur beschränkt ausgewirkt hätten.

Insgesamt bestätigten die Resultate einmal mehr die Robustheit des Produkteportfolios von Logitech und das disziplinierte Kostenmanagement, kommentierte Vontobel. Von bedeutenden Schätzungsveränderungen geht das Institut aber nicht aus. Auch die ZKB äusserte sich positiv über das Resultat. Die Kosten seien klar weniger stark als erwartet gestiegen.

Sowohl die UBS als auch Vontobel empfehlen die Aktien weiterhin zum Kauf. Baader Helvea rät zum Halten der Aktie, die ZKB zum Übergewichten.

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