ZÜRICH (Dow Jones)--Steigende Marktzinsen haben am Dienstag an der Schweizer Börse wie auch an den Nachbarbörsen in Europa die Stimmung verhagelt. Hintergrund sind weiter hohe Inflationsdaten, die noch weiter Druck nach oben erhalten könnten vom aktuellen Preisanstieg für Öl, Gas und Strom. Anleger befürchten, dass Notenbanken darauf möglicherweise verfrüht mit einer strafferen Geldpolitik reagieren könnten.

Der SMI verlor 1,8 Prozent auf 11.486 Punkte. Sämtliche 20 SMI-Werte schlossen mit Verlusten. Umgesetzt wurden 38,29 (Montag: 33,26) Millionen Aktien.

Dazu, dass der SMI damit immer noch etwas abschnitt als viele andere Märkte in Europa, trugen die als wenig konjunkturempfindlich geltenden Schwergewichte Nestle, Roche und Novartis bei, die maximal 1,5 Prozent verloren. Stützend wirkten auch die relativ moderaten Einbußen der Bankaktien (UBS -0,4%, Credit Suisse -1,1%). Banken gelten als Profiteure höherer Zinsen, weil diese das Kreditgeschäft lohnender machen.

Bei den Schlusslichtern waren erneut Partners Group (-7,0%), die bereits am Vortag sehr schwach im Markt gelegen hatten. Neue Nachrichten zu dem Beteiligungsspezialisten gab es nicht, Marktteilnehmer verwiesen daher auf das über 53-prozentige Kursplus der Aktie im bisherigen Jahresverlauf, das zu Gewinnmitnahmen animiert haben könnte.

Logitech (-7,2%) gaben noch einen Tick stärker nach. Neben den hohen Zinsen, die ganz allgemein besonders den als zinsempfindlich geltenden Technologieaktien zusetzten, belastete hier eine Herunterstufung auf "Underweight" durch die Analysten von Morgan Stanley.

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September 28, 2021 11:46 ET (15:46 GMT)