Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

TWITTER - Elon Musk hat in einem Videotelefonat mit seinen Beratern bestätigt, dass er beabsichtigt, die 44 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Twitter am Freitag abzuschließen und damit möglicherweise den turbulenten Übernahmeprozess zu beenden. Ein weiteres Zeichen dafür, dass das Geschäft bis Ende der Woche abgeschlossen sein wird, ist, dass Musks Anwälte von Skadden, Arps, Slate, Meagher & Flom nach Angaben von zwei Investoren und einer dem Tesla-Chef nahestehenden Person Unterlagen an die an dem Geschäft beteiligten Investoren geschickt haben. (Financial Times)

LINDE - Der Rückzug von der Frankfurter Börse ist mit Blick auf die strikte Ausrichtung, ohne jegliche Sentimentalität, auf die Aktionärsrendite konsequent. Die Regeln für den Dax engen den Spielraum für Kurszuwächse der Linde-Aktie ein. Das Management räumt, wo es geht, alle Hindernisse zur Seite - also auch die Börsennotierung in Deutschland. Was angloamerikanischen Investoren, die die Mehrheit der Linde-Aktionäre ausmachen, nicht vermittelt werden kann, muss weg. Aus Sicht der Aktionäre - und freilich auch für die Managergehälter - lohnt sich der Fokus auf Effizienz, Rendite und Shareholder Return. (Börsen-Zeitung)

FRESENIUS - Michael Sen will die Neuausrichtung des Medizintechnik- und Gesundheitskonzerns Fresenius zügig vorantreiben. "Wir schieben nichts auf die lange Bank", sagt der neue Vorstandsvorsitzende des Dax-Konzerns aus Bad Homburg im Interview. "In der Taktung der nächsten Monate, der nächsten Quartale muss der Markt Konturen sehen, wo die Richtung des Unternehmens hingeht", versprach Sen, der am 1. Oktober die Nachfolge von Stephan Sturm angetreten hat. (FAZ)

AUDI- Audi-Vorstandschef Markus Duesmann sieht „erste Zeichen", dass der Bestelleingang in Europa zurückgeht. "Im Moment kommen wir ja nicht mit der Produktion hinterher, aber wie sieht es in einem Jahr aus?", fragt Duesmann. Denn ein langer Krieg beunruhige die Menschen. Sie seien zurückhaltend bei Kaufentscheidungen, zugleich stiegen die Energiepreise. Noch müsse Audi seine Prognosen nicht herunterfahren, antwortet Duesmann. "Aber", sagt er, "da kommt was auf uns zu, wir können nichts ausschließen - so diskutieren wir das auch im Führungskreis". (SZ)

GALERIA KAUFHOF - Verdi hat neue Wirtschaftshilfen für die angeschlagene Kaufhauskette Galeria Kaufhof Karstadt (GKK) an Bedingungen geknüpft. "Die 17.400 Beschäftigten und mögliche Geldgeber brauchen eine klare Entscheidung und die Verpflichtung des Eigentümers, Galeria und die Beschäftigten langfristig aus der Notlage zu befreien", sagte Stefanie Nutzenberger aus dem Verdi-Bundesvorstand. Wesentlich sei aus Verdi-Sicht, was mit staatlichen Hilfen gegebenenfalls passieren würde: "Die Beschäftigten verlangen Sicherheit für ihre Arbeitsplätze, keine Einsparungen auf ihre Kosten und verbindliche Tarifsteigerungen", sagte Nutzenberger unter Verweis auf die hohe Inflation. (Redaktionsnetzwerk Deutschland)

VODAFONE - Andreas Laukenmann soll neuer Chief Consumer Officer im Vorstand von Telefónica Deutschland (O2) werden. Das berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Unternehmenskreise. Demnach steht der Vertragsschluss kurz bevor. Weder Laukenmann noch Telefónica wollten sich auf Anfrage zu den Informationen äußern. (Handelsblatt)

BITMEX - Alexander Höptner gibt mit sofortiger Wirkung seinen Posten als CEO der Kryptobörse Bitmex ab. Der ehemalige Geschäftsführungsvorsitzende der Börse Stuttgart trat bei der auf den Seychellen ansässigen Plattform im Januar 2021 als Aufräumer an, nachdem das Unternehmen infolge regulatorischer Schwierigkeiten in Schieflage geraten war - die Hintergründe seines Abschieds nach weniger als zwei Jahren sind unklar. Nun springt CFO Stephan Lutz als Interimschef ein. (Börsen-Zeitung)

TOSHIBA - Ein Konsortium unter Führung des halbstaatlichen Investmentfonds Japan Industrial Partners (JIP) will den Mischkonzern Toshiba für 2,4 Billionen Yen übernehmen. Es wäre der größte Buy-out in Asien in diesem Jahr. Toshiba hatte die JIP-Gruppe vor zwei Wochen zum bevorzugten Bieter für die geplante Privatisierung erklärt. Das Gebot und seine Finanzierung müssen bis zum 7. November stehen. Diese Frist könnte sich jedoch als zu knapp erweisen. Laut Bloomberg will das Konsortium 1 Billion Yen in bar aufbringen und sich 1,4 Billionen Yen leihen. Zudem wird eine Kreditlinie von 200 Millionen Yen für laufende Ausgaben benötigt. (Börsen-Zeitung)

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October 26, 2022 01:02 ET (05:02 GMT)