FRANKFURT (Dow Jones)--Der Industriegasekonzern und Anlagenbauer Linde hat seinen operativen Gewinn im dritten Quartal dank solider Nachfrage deutlich gesteigert. Auch beim Umsatz konnte Linde weiter zulegen, dies teilweise durch Preiserhöhungen. Der DAX-Konzern hob die Prognose für das Gesamtjahr abermals an.

Mit den Ergebnissen habe Linde einmal mehr seine Widerstandsfähigkeit und Wachstumsfähigkeit in jedem Umfeld beweisen, sagte CEO Sanjiv Lamba. Ungeachtet der makroökonomischen Unsicherheiten zeigt er sich zuversichtlich, dass Linde mit seinem Geschäftsmodell auch in den kommenden Jahren Mehrwert für die Aktionäre schaffen wird.

Der Umsatz von Linde lag im dritten Quartal mit 8,8 Milliarden US-Dollar um 15 Prozent über dem Vorjahreswert. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der bereinigte Umsatz um 11 Prozent, wovon 8 Prozent auf höheren Preise und 3 Prozent auf höheren Absatzmengen, mit Wachstum in allen Endmärkten außer dem Gesundheitswesen, begründet liegt. Der bereinigte operative Gewinn kletterte um 11 Prozent auf 2,0 Milliarden Dollar. Dies gehe auf die höheren Preise, Volumen und fortgesetzte Produktivitätsinitiativen in allen Segmenten zurück, so Linde. Die bereinigte operative Marge erreichte 22,8 Prozent nach 22,7 Prozent im Vorjahr.

Linde verdiente unter dem Strich im Zeitraum Juli bis Ende September 1,55 Milliarden Dollar nach 1,42 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum und übertraf damit die Analystenschätzung von 1,46 Milliarden Dollar.

Für das vierte Quartal 2022 erwartet Linde einen bereinigten verwässerten Gewinn je Aktie in der Spanne von 2,80 bis 2,90 Dollar, was einem Anstieg von 1 bis 5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutet. Für das Gesamtjahr 2022 erwartet das Unternehmen jetzt einen bereinigten verwässerten Gewinn je Aktie in der Spanne von 11,93 bis 12,03 Dollar, das wäre ein Wachstum von 12 bis 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Vorher hatte der DAX-Konzern einen bereinigte verwässerten Gewinn je Aktie in einer Spanne von 11,73 bis 11,93 Dollar als Zielvorgabe genannt. Die geplanten Investitionen sieht der Konzern weiterhin bei 3,0 bis 3,4 Milliarden Dollar. Das Russland-Geschäft spielt seit dem 30. Juni keine Rolle mehr für den Ausblick.

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October 27, 2022 06:41 ET (10:41 GMT)