Die drei Unternehmen hatten im Februar eine unverbindliche Vereinbarung zur Gründung eines Joint Ventures unterzeichnet, um in der Nähe der türkischen Hauptstadt Ankara eine der größten Anlagen für Batteriezellen für Elektrofahrzeuge in Europa zu errichten.

"In Anbetracht des derzeitigen Tempos der Einführung von Elektrofahrzeugen ist der Zeitpunkt für eine Investition in Batteriezellen nicht geeignet", sagte die Koc Holding in einer Erklärung gegenüber der Public Disclosure Platform (KAP).

"Ford und die Koc Holding werden sich weiterhin für die Produktion von Elektrofahrzeugen im Ford Otosan Werk in Kocaeli einsetzen und werden in Zukunft mögliche Investitionen in Batteriezellen im Einklang mit der Dynamik des Marktes für Elektrofahrzeuge prüfen", heißt es weiter.

LGES, das u.a. Ford, General Motors und Tesla mit Batterien für Elektrofahrzeuge beliefert, erklärte, die drei Unternehmen hätten sich angesichts des derzeitigen Tempos der Elektrifizierung der Verbraucher einvernehmlich darauf geeinigt, den Plan aufzugeben.

"LG Energy Solution und Ford arbeiten gemeinsam an einem Plan, um die Produktion von Batteriezellen für dieses Elektroauto aus den bestehenden Betrieben von LG Energy Solution zu unterstützen und damit die langjährige Geschäftsbeziehung der Unternehmen zu erweitern", sagte LGES in einer Erklärung.

Im Oktober warnte LGES vor einer Verlangsamung des Umsatzwachstums im Jahr 2024 aufgrund globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten, die sich auf die Aussichten für den Verkauf von Elektrofahrzeugen auswirken, und schloss sich damit einer wachsenden Zahl von Autoherstellern und Zulieferern an, die sich vorsichtig über die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen äußerten.

Es wird befürchtet, dass höhere Finanzierungskosten aufgrund eines Anstiegs der Zinssätze und ein stotterndes Wachstum in großen Volkswirtschaften wie China und Europa die Autokäufer beeinträchtigen werden.

LGES hat Produktionsstätten in den Vereinigten Staaten, Südkorea, China, Polen, Indonesien und Kanada.