Im Frühjahr 2021 startete das Forschungsprojekt LINDA 2.0. Es baut auf den Ergebnissen und Konzepten des mit dem Bayerischen Energiepreis ausgezeichneten Vorgängerprojektes LINDA auf. Das Gesamtprojekt verfolgt das Ziel, Stromerzeugungsanlagen aus erneuerbaren Energien für die Notstromversorgung nutzbar zu machen. Nun fand im Wasserkraftwerk Leipheim der Obere Donau Kraftwerke AG (ODK) ein erster Feldversuch statt.

In einem simulierten Blackout-Szenario übernahm das Wasserkraftwerk die Stromversorgung des etwa 15 Kilometer entfernten Wasserwerks in Niederstotzingen. Die ODK hat mit dem Betreiber des Wasserwerks, dem Zweckverband Landeswasserversorgung, einem großen Fernwasserversorger in Baden-Württemberg, bereits vor längerem einen Vertrag zur umweltfreundlichen Notstromversorgung im Blackout-Fall abgeschlossen. Im Rahmen des LINDA 2.0-Projekts geschah nun die Umschaltung auf den Inselnetzbetrieb weitgehend automatisiert, auch durch den Einsatz einer eigens entwickelten Software. Das Wasserwerk Niederstotzingen dient der Trinkwasserversorgung und gehört damit zur kritischen Infrastruktur. Das Forschungsprojekt LINDA 2.0 läuft bis Anfang 2024. Es sind noch zwei weitere Feldversuche im Kraftwerk Leipheim geplant. Projektpartner sind neben LEW Wasserkraft und LEW Verteilnetz die Hochschule Augsburg, die TU München, die ODK, der Zweckverband Landeswasserversorgung Baden-Württemberg sowie Kima, ein Hersteller von Steuerungs- und Automatisierungslösungen.

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Lechwerke AG published this content on 16 December 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 16 December 2021 14:58:03 UTC.