Zürich (awp) - Der Verwaltungsrat der LM Group erhält an der ausserordentlichen Generalversammlung von den Aktionären grundsätzlich grünes Licht für eine mögliche Kapitalerhöhung von bis zu 100 Millionen Franken. Ob und unter welchen Bedingungen genau diese kommen wird, ist derzeit allerdings noch nicht entschieden.

Bereits Mitte Mai hatte die Gruppe den Willen geäussert, die Bilanz mittels der Lancierung einer Bezugsrechtemission durch zusätzliches Eigenkapital zu stärken. Nun stimmten die Aktionäre an der Generalsverssammlung vom Freitag einem diesbezüglichen Antrag zu und geben damit dem Verwaltungsrat diese Möglichkeiten an die Hand.

Dringlichkeit hat abgenommen

Angesichts der inzwischen verbesserten Lage hat die Dringlichkeit einer Kapitalerhöhung aber offenbar deutlich abgenommen, wie auch eine Pressesprecherin der Gruppe gegenüber AWP einräumte. Denn angesichts der gelockerten Lockdown-Massnahmen und den wieder geöffneten Grenzen verzeichnete die LM Group einen Anstieg des Umsatzvolumens. Das wirke sich auch positiv auf die Fähigkeit des Unternehmens zur Liquiditätsbeschaffung aus.

Und dennoch bestätigte der Verwaltungsrat im Vorfeld der Generalversammlung den Wunsch, über die Möglichkeit verfügen zu wollen, um die Bilanz der Gruppe stärken zu können bzw. um Geschäftsmöglichkeiten zu nutzen, sollten solche angesichts der wesentlich verbesserten Bedingungen auftauchen.

Was nun genau entschieden wird sowie der genaue Betrag des allfällig zu beschaffenden Eigenkapitals hange nun aber unter anderem von den weiteren Auswirkungen und der Dauer der Covid-19-Pandemie ab, hiess es weiter. Der Betrag werde aber auf keinen Fall 100 Millionen Franken überschreiten.

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