Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

ADVENT/DSM/LANXESS - Nach dem milliardenschweren Dreier-Deal in der Kunststoffindustrie richtet sich die Beteiligungsgesellschaft Advent auf eine lange Haltedauer von etwa acht Jahren ein und setzt auf eine vergleichsweise konservative Finanzierung. Advent finanziert seinen Einstieg in Kunststoffgeschäfte von Lanxess und DSM etwa hälftig mit Eigen- und Fremdkapital: "Wir bewegen uns so Richtung fifty-fifty", sagte Ronald Ayles, Geschäftsführender Partner bei Advent und global für die Chemiebranche verantwortlich, der FAZ. (FAZ)

STIFEL - Die US-Investmentbank Stifel ist Finanzkreisen zufolge in Gesprächen über eine mögliche Übernahme des kleinen deutschen Wettbewerbers Acxit. Bei einem Deal würde sich die auf Kapitalmarkttransaktionen spezialisierte Stifel Europe mit der eher auf Fusionen und Übernahmen im Bereich Gesundheitswesen und Technologie fokussierten Acxit verbinden. Das Frankfurter Institut gehört den Partnern. Stifel und Acxit lehnten Stellungnahmen ab. (Handelsblatt)

VONOVIA - Vonovia hält angesichts der hohen Inflationsraten stärkere Mieterhöhungen für unausweichlich. "Wenn die Inflation dauerhaft bei 4 Prozent liegt, müssen auch die Mieten künftig jährlich dementsprechend ansteigen", sagte Vonovia-Vorstandschef Rolf Buch. "Wir können nicht so tun, als wenn die Inflation an den Mieten vorbeigeht. Das wird nicht klappen", warnt der Manager. Ansonsten würden viele Vermieter in ernsthafte Schwierigkeiten geraten. (Handelsblatt)

CITIGROUP - Wie die Wettbewerberin J.P. Morgan hat sich die Citigroup den Ausbau des Geschäfts mit dem deutschen Mittelstand auf die Fahnen geschrieben. Die seit gut einem Jahr amtierende Konzernchefin Jane Fraser betont die regionalen Stärken des Instituts, die aus ihrer Sicht gerade in der aktuellen geopolitischen Lage ein wichtiges Asset sind. Von einer De-Globalisierung will Fraser indes nicht sprechen. "Das trifft es nicht, auch wenn die Welt sich verändert und das Lokale an Bedeutung gewinnt." (Börsen-Zeitung)

SIEMENS GAMESA - Der neue CEO von Siemens Gamesa, Jochen Eickholt, will Stellenstreichungen oder die Schließung weiterer Werke nicht ausschließen. "Wir müssen die Kosten dort reduzieren, wo sie uns am meisten wehtun, und gerade überlegen wir, wie das am besten geht. Da werden wir Ende Juli, Anfang August deutlich aussagekräftiger sein", sagte der Manager. (Handelsblatt)

RWE - RWE und Uniper haben ihre im Mai fälligen Rechnungen für russisches Gas in Euro bezahlt. Eine RWE-Sprecherin bestätigte, dass das Unternehmen den Betrag in Euro auf ein Konto bei der Gazprom-Bank überwiesen habe. Ein Uniper-Sprecher sagte: "Wie andere deutsche und europäische Unternehmen zuvor hat Uniper den Zahlungsweg für Gaslieferungen aus Russland umgestellt. Uniper zahlt in Euro im Einklang mit dem neuen Zahlungsmechanismus. Die erste dieser Zahlungen erfolgte Ende Mai." Die Konzerne wollen damit die russischen Forderungen erfüllen, ohne die westlichen Sanktionen zu brechen. (Rheinische Post)

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June 01, 2022 00:54 ET (04:54 GMT)