L3Harris hat seinen Ausblick für das Jahr 2024 angehoben, nachdem das Unternehmen am Donnerstag die Schätzungen der Wall Street für den Gewinn im zweiten Quartal übertroffen hatte. L3Harris setzt auf eine anhaltende Waffennachfrage und robuste Verteidigungsausgaben inmitten eskalierender globaler Sicherheitsbedenken.

Das Rüstungsunternehmen hob seine bereinigte Gewinnprognose für 2024 auf 12,85 bis 13,15 Dollar pro Aktie an, nachdem es zuvor eine Spanne von 12,70 bis 13,05 Dollar angegeben hatte. Analysten hatten laut LSEG mit $12,97 je Aktie gerechnet.

Der anhaltende Krieg in der Ukraine hat zu einer starken weltweiten Nachfrage nach US-Waffen geführt. Die Staaten verhandeln aktiv über den Erwerb von Waffen und die Verlängerung bestehender Verträge.

Dass der US-Kongress im April zusätzliche Mittel in Höhe von 95 Milliarden Dollar bewilligt hat, darunter auch Mittel zur Aufstockung der US-Lagerbestände in der Ukraine und in Israel, hat Verteidigungsunternehmen wie L3Harris weiter begünstigt.

Das Rüstungsunternehmen, das 2019 aus der Fusion von L3 Technologies und Harris Corp. hervorgegangen ist, zählt das Pentagon, den Flugzeughersteller Boeing und den Verteidigungs- und Raumfahrtriesen RTX zu seinen Kunden.

Das in Florida ansässige Unternehmen L3Harris verzeichnete einen bereinigten Nettogewinn von 3,24 Dollar pro Aktie und übertraf damit die Schätzungen der Wall Street von 3,18 Dollar pro Aktie.

L3Harris ist neben Northrop einer der beiden größten Lieferanten von begehrten Raketenmotoren, die in gelenkten Mehrfachraketen eingesetzt werden, welche in der Ukraine eine entscheidende Rolle gespielt haben.

Das Unternehmen rechnet nun mit einem Umsatz zwischen $21,0 Milliarden und $21,3 Milliarden, gegenüber seiner vorherigen Schätzung von $20,8 Milliarden bis $21,3 Milliarden. Der Gesamtumsatz stieg um 13% auf $5,3 Milliarden. (Berichte von Pratyush Thakur und Aishwarya Jain in Bengaluru; Redaktion: Tasim Zahid)