EINBECK (dpa-AFX) - Der Saatgutkonzern KWS Saat hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/21 unter der Abwertung einiger Währungen vor allem in Südamerika gelitten. Der Umsatz sei daher im Jahresvergleich um 1,1 Prozent auf 326 Millionen Euro zurückgegangen, teilte das im SDax gelistete Unternehmen am Donnerstag in Einbeck mit. KWS bleibe jedoch optimistisch und bestätige daher die Jahresprognose, hieß es von Finanzchefin Eva Kienle. Der Vorstand erwarte also weiter einen Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres von knapp 1,3 Milliarden Euro.

Der Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) fiel laut den Angaben mit 48,2 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten leicht niedriger aus als im vergangenen Geschäftsjahr, damals waren es 50,8 Millionen Euro. Das Unternehmen machte für das Minus neben einem geringeren Bruttoergebnis auch gestiegene Kosten für Forschung und Entwicklung verantwortlich. Im ersten Quartal war der üblicherweise anfallende Verlust beim Ebitda noch um fast ein Fünftel höher ausgefallen als im Vergleichsquartal. Unter dem Strich stand ein Minus von 86,2 Millionen Euro, was etwas besser war als im Vorjahr.

Die Folgen der Corona-Pandemie zeigten sich indes nur im Segment Gemüse, hieß es weiter. Hier gingen die Umsätze im ersten Halbjahr aufgrund einer geringen Nachfrage nach Spinatsaatgut um rund 41 Prozent zurück./ssc/nas