EINBECK (dpa-AFX) - Der Saatgutkonzern KWS Saat stellt sich nach einem kräftigen Geschäftswachstum auf verzögerte Folgen der Corona-Krise ein. Die möglichen Auswirkungen der Pandemie dämpften die Wachstumserwartungen für das nächste Geschäftsjahr, das am 1. Juli beginnt, teilte das im SDax gelistete Unternehmen bei der Vorlage der Zwischenbilanz für die ersten neun Monate am Dienstag in Einbeck mit. Für das laufende Geschäftsjahr bis Ende Juni peilt der Vorstand jetzt den oberen Bereich der Zielspannen für Umsatz und operative Marge an. Trotz der Herausforderungen durch die Covid-19-Pandemie habe KWS Saat die Landwirte rechtzeitig zum Frühjahr mit Saatgut versorgen können.

Daher dürfte der Umsatz eher um 12 Prozent als um 8 Prozent zulegen. Von den Erlösen sollen eher 13 Prozent als 11 Prozent als Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) beim Unternehmen hängenbleiben. In den ersten neun Monaten bis Ende März steigerte KWS Saat den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 Prozent auf gut eine Milliarde Euro. Dazu trug auch die Übernahme des Gemüsesaatgut-Herstellers Pop Vriend Seeds bei. Das Ebit legte um 6,5 Prozent auf gut 184 Millionen Euro zu. Unter dem Strich stand ein Gewinn von knapp 138 Millionen Euro, eine Steigerung um 7,7 Prozent./stw/jha/