Schindellegi (awp) - Der Logistikdienstleister Kühne+Nagel hat im vergangenen Jahr mit einem knapp gehaltenen Umsatz die Profitabilität gesteigert. Die Aktionäre sollen an der positiven Geschäftsentwicklung mit einer höheren Dividende beteiligt werden.

Der Nettoumsatz schrumpfte wenig überraschend um 1,2% auf 16,5 Mrd CHF, nachdem bereits nach den ersten neun Monaten ein Minus von 1,4% resultiert hatte. Mehr Aussagekraft hat allerdings der um die volatilen Frachtraten bereinigte Rohertrag. Dieser legte um 4,8% auf 6,55 Mrd CHF zu, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilt. Damit hat die Dynamik aber im vierten Quartal abgenommen, denn für den Zeitraum von Januar bis September wurde ein Plus von 6,3% ausgewiesen.

Der Gewinn auf Stufe EBIT erhöhte sich um 8,0% auf 918 Mio CHF und die entsprechende Marge auf 5,6% von 5,1% im Jahr zuvor. Damit hat die Konzernleitung um CEO Detlef Trefzger ihre Zielvorgabe von "mindestens" 5% erreicht. Aber auch das ist keine Überraschung, lag die Marge nach neun Monaten doch bereits bei 5,5%. Der den Aktionären anrechenbare Reingewinn stieg um 6,2% auf 718 Mio CHF.

Mit dem Zahlenkranz wurden die Prognosen der Analysten erfüllt. Im Durchschnitt (AWP-Konsens) hatten diese einen Nettoumsatz von 16,4 Mrd CHF, einen Rohertrag von 6,59 Mrd, einen EBIT von 906 Mio sowie einen Reingewinn nach Abzug der Minderheiten von 706 Mio veranschlagt.

Der Generalversammlung schlägt der Verwaltungsrat die Ausschüttung einer höheren Dividende von 5,50 CHF je Aktie vor, im Vorjahr kamen 5,00 CHF zu Auszahlung. Hier hatten Analysten im Durchschnitt mit 5,25 CHF gerechnet.

Für das Geschäftsjahr 2017 zeigt sich die Konzernleitung zuversichtlich. "Kühne+Nagel ist in einer hervorragenden Form und in einer starken Wettbewerbsposition", wird VRP Jörg Wolle zitiert.

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