Hamburg (awp) - Der Logistiker Kühne+Nagel hat den "Seaexplorer Disruption Indicator" eingeführt. Dieser gibt Auskunft über die Effizienz des weltweiten Containerverkehrs mit Schiffen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Im Indikator erfasst werden die Wartezeiten an den neun Häfen Prince Rupert, Vancouver/Seattle, Oakland, Los Angeles/Long Beach, New York, Savannah, Hong Kong, Shanghai/Ningbo und Rotterdam/Antwerpen. Als Basis des Indikators dient dabei die Kapazität eines wartenden Schiffs in Standardcontainer-Einheiten (TEU) und die Wartezeit bis zur Abfertigung. Ein Schiff mit einer Kapazität von 10'000 TEU, das 12 Tage vor dem Hafen warten muss, verursacht einen Wert von 120'000 TEU-Wartetagen.

Der Index soll den Kunden von Kühne+Nagel dabei helfen, Engpässe im globalen Handel vorherzusehen und ihre Lieferketten entsprechend zu optimieren. Aktuell seien die Wartezeiten an den Häfen mit 11,6 Millionen TEU-Wartetage vergleichsweise hoch. Rund 80 Prozent entfallen auf die Häfen in Nordamerika. Normal wäre ein Wert von rund 1 Million TEU-Wartetagen, heisst es weiter.

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