• Strategiemaßnahmen konsequent umgesetzt
  • Zuversichtlicher Ausblick
  • 4,00 € Dividende pro Stammaktie

Aufgrund eines guten Auftragsbestandes, frühzeitig eingeleiteter Maßnahmen zur Kostensenkung sowie eines sehr guten zweiten Halbjahres zeigte sich Dr. Bernd Flohr, Aufsichtsratsvorsitzender des Frankenthaler Pumpen- und Armaturenherstellers KSB, mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 insgesamt zufrieden. Bedingt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie blieben Auftragseingang, Umsatz und EBIT unter den sehr guten Vorjahreswerten. Für das laufende Geschäftsjahr 2021 erwartet KSB angesichts der erfreulichen Entwicklung in den ersten Monaten und eines weltweit verbesserten Geschäftsklimas eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Bedingt durch die Corona-Pandemie fand die Hauptversammlung auch dieses Jahr ausschließlich virtuell statt.

Das Volumen der im Geschäftsjahr 2020 gebuchten Auftragseingänge betrug 2.143,4 Mio. € und lag damit um 310,4 Mio. € (- 12,6 %) unter dem Vorjahr. Der Umsatz erreichte 2.207,9 Mio. € und ging um 175,3 Mio. € (- 7,4 %) zurück. Bedingt durch den niedrigeren Umsatz sank auch das Ergebnis. Dank frühzeitig eingeleiteter Sparmaßnahmen hat KSB ein EBIT von 70,2 Mio. € (- 38,2 %) erzielt. Darin sind Sondereffekte aus Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 11,2 Mio. € bereits enthalten. Durch ein stringentes Working-Capital-Management wurde die Nettofinanzposition um 58,5 Mio. € auf 305,0 Mio. € weiter verbessert.

4,00 € Dividende pro Stammaktie

Angesichts des geringer ausgefallenen Ergebnisses stimmten die Aktionäre einer gegenüber dem Vorjahr geringeren Dividende von 4,00 € je Stammaktie (Vorjahr 8,50 €) und 4,26 € je Vorzugsaktie (Vorjahr 8,76 €) zu. 'Trotz eines deutlich niedrigeren Ergebnisses und nicht Cash-wirksamen Wertberichtigungen schütten wir diese Dividende an unsere Aktionäre aus. Dies tun wir vor dem Hintergrund einer Dividendenkontinuität auch in schwierigeren Zeiten und weil wir von der nachhaltigen Ertragskraft des Unternehmens überzeugt sind', sagt Dr. Stephan Timmermann, Sprecher der Geschäftsleitung.

Schwerpunkte 2020: Corona, Climb 21, Investitionen und Nachhaltigkeit

Ausführlich erläuterte Timmermann die Maßnahmen, die KSB ergriffen hat, um die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu minimieren und die weltweiten Produktionsketten aufrechtzuerhalten. Auf der strategischen Seite standen die erfolgreiche Umsetzung des Strategieprojekts Climb 21 und der weitere Ausbau der KSB SupremeServ-Aktivitäten im Mittelpunkt. Weitere Schwerpunkte waren die Investitionen insbesondere in Kapazitätserweiterungen, Erneuerung von Standorten und Rationalisierungsmaßnahmen sowie Maßnahmen zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

Climb 21: Marktorientierung und profitables Wachstum

Im Jahr 2020 hat KSB weiter die im Strategieprojekt Climb 21 definierte Neuausrichtung des Unternehmens konsequent umgesetzt. Mit dieser Ausrichtung auf Märkte, in denen KSB ein langfristiges, profitables Wachstum erwartet, sowie dem weiteren strategischen Ausbau des unter der Marke KSB SupremeServ operierenden Service-Geschäfts will KSB das vorhandene Marktpotenzial besser ausschöpfen. Dazu wurden die Marktbereiche Bergbau, Energie, Petrochemie / Chemie, Wasser, Allgemeine Industrie und Gebäudetechnik neu definiert und marktorientiert aufgestellt. Zudem wurden das Geschäft mit Armaturen unter einer Leitung zusammengefasst und die KSB SupremeServ-Aktivitäten weiter ausgebaut. In der neuen Organisation sind die Marktbereichsleiter für den globalen Marktausbau verantwortlich und stimmen die operative Umsetzung mit den Regionalleitern ab.

Steigerung von Profitabilität und Gewinn pro Aktie

'In der neuen Organisation steht der gesamtheitliche Erfolg von KSB an erster Stelle. Deshalb sind Kommunikation und Zusammenarbeit sowie ein einheitliches Bonusmodell für alle Führungskräfte essenziell, um die gemeinsam gesteckten Ziele zu erreichen und die Profitabilität des Unternehmens weiter zu steigern. Ziel ist es, bis 2025 eine Umsatzrendite von über 8 Prozent zu erreichen, sowie den Aktienkurs und den Gewinn pro Aktie zu steigern', sagt Timmermann. Er ergänzt: 'Obwohl die Einführung der neuen Organisation im Corona-Jahr ohne physische Meetings stattfinden musste, hat das hervorragend geklappt. Die bereits sichtbaren Ergebnisse sind sehr vielversprechend.'

Investitionen weiterhin auf hohem Niveau

Auch im schwierigeren Jahr 2020 hat KSB knapp 100 Mio. € weltweit in Erstinvestitionen, Kapazitätserweiterungen, Rationalisierungen und Umweltschutz investiert. Dabei ist rund ein Drittel auf Deutschland entfallen, ein weiteres Drittel auf die USA, Australien und Indien sowie ein Drittel auf die übrigen Länder. Beispiele sind die Kapazitätserweiterungen im Kompetenzzentrum für Wasser in Halle, Deutschland, in der hochmodernen Fertigung für Energiepumpen in Shirwal, Indien, sowie im Kompetenzzentrum für Bergbaupumpen in Grovetown, Georgia, USA. Am KSB SupremeServ-Standort in Perth, Australien, wurden ein neuer Pumpen-Teststand gebaut und das bisher genutzte Gelände erworben. In Port Arthur, USA, wurde ein Center of Excellence für Reverse Engineering errichtet. Nicht zuletzt werden am Standort Frankenthal derzeit ein neues Gebäude für den Wareneingang errichtet sowie das Berufsbildungszentrum und die Hauptpforte modernisiert.

Nachhaltigkeit: Auf dem Weg zur Klimaneutralität

Mit dem Beitritt zum Global Compact der Vereinten Nationen im Jahr 2010 unterstützt KSB die Ziele für nachhaltige Entwicklung. Auf dem Weg zur Klimaneutralität wurden erste maßgebliche Erfolge erzielt. So sind die Produktion bei Kagema (Pattensen, Deutschland) und KSB Italia (Concorezzo, Italien) klimaneutral; die Standorte in Deutschland, Frankreich, Luxemburg und Spanien beziehen zu 100 Prozent grünen Strom. Dies sind wichtige Beiträge, den CO2-Fußabdruck deutlich zu reduzieren.

Zuversichtlicher Ausblick

Auch wenn die Corona-Pandemie zumindest noch das erste Halbjahr prägen wird, KSB blickt zuversichtlich auf das Jubiläumsjahr 2021. Auftragseingang und Umsatz des ersten Quartals liegen deutlich über dem von der beginnenden Corona-Pandemie geprägten Vorjahreszeitraum. Der Auftragseingang im ersten Quartal hat mit 600,1 Mio. € (Vorjahr 588,2 Mio. €) wieder angezogen. Deutlicher fiel der Anstieg im Umsatz aus, der um 21,4 Mio. € auf 539,2 Mio. € (Vorjahr 517,7 Mio. €) stieg. Bedingt durch den höheren Umsatz sowie Kostensenkungen hat sich auch das EBIT deutlich verbessert.

Wahlen zum Aufsichtsrat

Die anwesenden Aktionäre haben erneut Prof. Dr. Corinna Salander, Direktorin des Deutschen Zentrums für Schienenverkehrsforschung beim Eisenbahnbundesamt in Dresden, und Gabriele Sommer, Sprecherin der Geschäftsführung der TÜV SÜD Management Service GmbH in München, in den Aufsichtsrat gewählt.

Weitere Informationen finden Sie im Online-Geschäftsbericht unter

KSB Online-Geschäftsbericht 2020 | Geschäftsbericht 2020

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KSB SE & Co. KgaA published this content on 06 May 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 06 May 2021 12:12:03 UTC.