Lässt sich die Losgröße 1 in einer Abfüllanlage realisieren und zwar so, dass sich der Aufwand auch wirtschaftlich rechnet? Wenn es nach den Krones Entwicklern geht, lautet die Antwort beide Male: Ja! Um diese starke These zu untermauern, treten sie auf der drinktec mit der Konzeptstudie Bottling on Demand an, welche die Grenzen der Flexibilität neu auslotet.

Individuell füllen ohne Umrüsten

Zu deren Kernelementen zählt ein neu entwickeltes Füllventil, das sich durch seine extreme Vielseitigkeit von anderen Systemen abhebt: Denn es wird von einer Haupt- und bis zu vier Nebenleitungen gespeist, die sich jeweils individuell dosieren lassen. Je nach Einsatzzweck des Füllers ergeben sich daraus drei sehr unterschiedliche Vorteile:

Erstens lassen sich Softdrinks und andere Mischgetränke ohne Mixer direkt im Füller herstellen: Der Wasseranteil gelangt über die Hauptleitung in das Ventil, die einzelnen Aromakomponenten werden über die Nebenleitungen jeweils in der richtigen Menge dazu dosiert. Zweitens ermöglichen es die Nebenleitungen des Ventils, unterschiedliche Fertigsirup-Varianten einzuspeisen. Auf diese Weise lässt sich ganz einfach zwischen den verschiedenen Füllgütern hin- und herschalten - ohne Umrüsten.

Und für alle, die das Individualisieren von Produkten maximal ausreizen möchten, hält das System eine dritte Option parat: Mit dieser können über die Nebenleitungen des Ventils verschiedene Komponenten bereitgestellt und die exakte Zusammensetzung des Getränks für jede Flasche einzeln bestimmt werden. 'Wir denken hier vor allem an das Premium- oder Luxussegment bei Markenartiklern', erklärt Stefan Pöschl, Head of Technology Development bei Krones. 'So wäre es beispielsweise denkbar, die Rezeptur von Sport- oder medizinischen Getränken exakt an die Bedürfnisse und Vorlieben des Verbrauchers anzupassen.'

Interaktives Messeerlebnis

Wie das Prinzip Bottling on Demand in einer Abfüllanlage konkret umgesetzt wird, hängt von vielen Faktoren ab, insbesondere den Produkten und Zielen des jeweiligen Betriebes. Generell ermöglicht das Bottling on Demand, auf einer einzigen Linie eine breite Palette an Produktvarianten herzustellen - in Kleinst-Chargen und rascher Abfolge. Um den Besuchern einen möglichst tiefen Einblick in die neuen Möglichkeiten zu bieten, setzt sich das Exponat auf der drinktec aus mehreren Komponenten zusammen: Die Maschinentechnik enthält neben der Füllstation ein Direktdruckmodul sowie ein neuentwickeltes Transportsystem. Darüber hinaus kennzeichnet das ausgestellte System jeden Behälter mit einem individuellen RFID-Code. Die Kopplung an ein Bestell-System macht das Exponat zu einem interaktiven Erlebnis.

Krones AG veröffentlichte diesen Inhalt am 11 September 2017 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 11 September 2017 11:56:06 UTC.

Originaldokumenthttps://www.krones.com/de/unternehmen/presse/konzeptstudie-bottling-on-demand.php

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