Die lokalen Gewerkschaften der United Food and Commercial Workers haben am Freitag den Vorstand von Kroger aufgefordert, den CEO Rodney McMullen zu ersetzen, nachdem das Unternehmen einen Aktienrückkaufplan im Wert von 7,5 Milliarden Dollar angekündigt hatte, nachdem es den Kauf von Albertsons abgebrochen hatte.

Die UFCW-Gewerkschaften, die die "Stop the Merger coalition" angeführt haben, argumentierten, dass das "abrupte" und "massive" Aktienrückkaufprogramm zu einer Zeit kommt, in der Kroger Investitionen in Personal, Reparaturen und Ladenumbau benötigt.

Kroger und Albertsons haben ihren 25-Milliarden-Dollar-Fusionsplan am Mittwoch aufgegeben, nachdem ein US-Richter den Deal blockiert hatte. Albertsons reichte daraufhin eine Klage gegen Kroger ein, in der ein Vertragsbruch behauptet wurde, der zum Scheitern des Deals geführt habe.

Kroger kündigte im Laufe des Mittwochs ein neues Rückkaufprogramm an und erklärte, dass es beabsichtigt, ein beschleunigtes Aktienrückkaufprogramm in Höhe von etwa 5 Milliarden Dollar zu starten.

"Es ist empörend, dass Rodney McMullen versucht, die Aufmerksamkeit von seinem mehrfachen Versagen als CEO abzulenken, indem er ein massives einmaliges Geschenk an die Aktionäre ankündigt", sagte Kim Cordova, Präsident der UFCW Local 7 in Colorado und Wyoming.

Kroger hat auf eine Anfrage von Reuters nicht reagiert.