AMSTERDAM (awp international) - Der niederländische Medizintechnikkonzern Philips hat die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie im Auftaktquartal 2020 deutlich zu spüren bekommen. Der Nettogewinn sank von 162 Millionen Euro im Vorjahr auf 39 Millionen Euro, wie der Konkurrent von Siemens Healthineers am Montag in Amsterdam mitteilte. Der Umsatz schrumpfte im Jahresvergleich auf vergleichbarer Basis, also ohne Währungseinflüsse sowie Zu- und Verkäufe, um 2 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro. Schwach entwickelte sich dabei das Geschäft in China - dort verzeichnete das Unternehmen einen zweistelligen Rückgang.

"Der Start von 2020 war gekennzeichnet von dem Covid-19-Ausbruch", sagte Konzernchef Frans van Houten laut Mitteilung. Das Geschäft sei seit Ende Januar in China und Asien und seit März im Rest der Welt von den Auswirkungen des neuartigen Coronavirus betroffen. Alle Regionen würden auch noch im zweiten Quartal die Pandemie zu spüren bekommen. Für das zweite Halbjahr rechnet Philip zur Rückkehr zur Normalität und wieder mit Wachstum und einer höheren Profitabilität. Für das laufende Jahr peilt Philips einen moderaten Anstieg beim Umsatz auf vergleichbarer Basis und eine verbesserte bereinigte Ebita-Marge an./mne/fba