Die Aktionäre des US-Unternehmens mit Sitz in Belgien stimmten dem milliardenschweren Verkauf von Wabco am Donnerstag mit großer Mehrheit zu. 68,4 Prozent des Grundkapitals votierten dafür, 72 Prozent waren auf der außerordentlichen Hauptversammlung in New York vertreten. ZF Friedrichshafen will die sieben Milliarden Dollar schwere Übernahme bis Anfang 2020 unter Dach und Fach bringen. Vorher müssen die Kartellbehörden zustimmen.

Der Stiftungskonzern aus Friedrichshafen will sich mit Hilfe des weltweit führenden Herstellers von Lkw-Bremsen - vor der Münchner Knorr-Bremse - weniger abhängig vom Geschäft mit Autoteilen machen. Der dafür aufgenommenen Schuldenberg soll nach der Fusion schnell wieder abgebaut werden. ZF zahlt 136,50 Dollar je Wabco-Aktie. Die Papiere notierten am Donnerstag bei 131,96 Dollar.