DGAP-News: Knorr-Bremse Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung/Quartalsergebnis Knorr-Bremse Aktiengesellschaft: Knorr-Bremse mit sehr guter Entwicklung in den ersten neun Monaten 2021 2021-11-12 / 07:00 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Knorr-Bremse mit sehr guter Entwicklung in den ersten neun Monaten 2021

- Auftragseingang dank sehr deutlicher Erholung der Nachfrage in Kernmärkten des Nutzfahrzeuggeschäfts um 15,7 % auf 5.038,1 Mio. EUR gesteigert

- Auftragsbestand per 30.9.2021 von 5.006,9 Mio. EUR um 12,3 % über Vorjahr

- Umsatzwachstum von 9,1 % auf 5.008,1 Mio. EUR in den ersten neun Monaten 2021, vor allem infolge spürbarer Zuwächse im weltweiten Nutzfahrzeuggeschäft

- Kräftige Profitabilitätssteigerung: operatives EBIT mit 711,7 Mio. EUR um 20,2 % über Vorjahr, operative EBIT-Marge (RoS) wächst deutlich um 130 Basispunkte auf 14,2 % (Vorjahr: 12,9 %)

- Operative EBITDA-Marge legte um 90 Basispunkte auf 18,4 % zu (Vorjahr: 17,5 %) zu

- Ausblick für das Gesamtjahr 2021 konkretisiert: Umsatz von 6.600 Mio.EUR bis 6.800 Mio. EUR (2020: 6.157 Mio. EUR), operative EBIT-Marge zwischen 13,0 % und 13,5 % (2020: 13,2 %), operative EBITDA-Marge zwischen 17,5 % und 18,0 % (2020: 18,0 %)

München, 12. November 2021 - Die Knorr-Bremse AG, Weltmarktführer für Bremssysteme und führender Anbieter weiterer Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge, hat in den ersten neun Monaten 2021 ein sehr gutes Geschäftsergebnis erzielt und weist eine starke Bilanz für das 3. Quartal aus.

Dr. Jan Mrosik, Vorstandsvorsitzender der Knorr-Bremse AG: "Knorr-Bremse hat in den ersten neun Monaten 2021 in einem anspruchsvollem Umfeld eine hervorragende Performance gezeigt. Trotz der anspruchsvollen Situation - in der Lieferkette und Projektverschiebungen im Rail-Markt liegen wir in Summe deutlich über dem Vorjahresniveau. Die Nachfrage ist in unseren Märkten weiterhin stark und intakt. Strategisch bauen wir unsere Aktivitäten im Bereich Digitalisierung und Software weiter aus: Mit unserer jüngsten Beteiligung an dem israelischen Artificial Intelligence (AI) Start-up AutoBrains haben wir einen wichtigen Schritt in unserer Strategie im Bereich Fahrerassistenzsysteme und automatisiertes Fahren unternommen."

Frank Markus Weber, Finanzvorstand der Knorr-Bremse AG: "Der Auftragsbestand liegt im Konzern mit rund 5 Mrd. Euro mehr als 12 Prozent über dem Vorjahreszeitraum und stellt eine solide Basis für die Umsatzentwicklung in den kommenden Quartalen dar. Dank unseres Umsatzwachstums und unserer strikten Kostendisziplin konnten wir die operative EBIT-Marge, den RoS, um 130 Basispunkte gegenüber Vorjahr auf über 14 Prozent steigern. Auch beim Free Cashflow konnten wir mit einer Cash Conversion Rate von 126% im dritten Quartal 2021 ein sehr gutes Ergebnis erzielen."

Auftragseingang um 15,7% , Umsatz um 9,1 % gestiegen

In den ersten neun Monaten 2021 steigerte Knorr-Bremse den Auftragseingang im Konzern deutlich um 15,7 % gegenüber dem Vorjahreswert auf 5.038,1 Mio. EUR (Vorjahr: 4.355,0 Mio. EUR). Diese Entwicklung basierte insbesondere auf einer starken Nachfrage im weltweiten Nutzfahrzeugmarkt und führte zu einem Auftragsbestand zum 30.09.2021 in Höhe von 5.006,9 Mio. EUR (Vorjahr: 4.457,7 Mio. EUR).

Auch im Konzernumsatz spiegelte sich die dynamische Entwicklung des Nutzfahrzeugmarktes in den ersten neun Monaten des Berichtsjahres mit einem Anstieg um 9,1 % auf 5.008,1 Mio. EUR (Vorjahr: 4.589,3 Mio. EUR) wider.

In nahezu allen Regionen konnten deutliche Zuwächse gegenüber dem Vorjahr verzeichnet werden, allen voran im europäischen und im nordamerikanischen Markt.

Deutlich gesteigerte Profitabilität: operative EBIT-Marge (RoS) steigt auf 14,2 %

In den ersten neun Monaten 2021 wurde ein operatives EBIT (bereinigt um Restrukturierungsaufwendungen von RVS in Nordamerika) von 711,7 Mio. EUR bei einer operativen EBIT-Marge (RoS) von 14,2 % (Vorjahr: 12,9 %) erwirtschaftet. Dies sind 119,6 Mio. EUR bzw. 20,2 % mehr als im Vorjahresvergleichszeitraum

Auch beim operativen EBITDA in Höhe von 919,5 Mio. EUR wurde ein volumenbedingter, deutlicher Anstieg um 115,3 Mio. EUR bzw. 14,3 % verzeichnet. Die operative EBITDA-Marge lag mit 18,4 % solide über dem Vorjahresniveau von 17,5 % und wies damit eine Margensteigerung um 90 Basispunkte gegenüber dem Vorjahr aus.

Der Free Cashflow belief sich in den ersten neun Monaten 2021 auf 297,0 Mio. EUR und lag damit deutlich über dem Vorjahresniveau von 168,5 Mio. EUR.

Systeme für Schienenfahrzeuge (RVS) mit stabilen Margen trotz langsamer Markterholung

Das Geschäft der Division RVS wurde in den ersten neun Monaten 2021 weiterhin von der Covid-19-Pandemie beeinflusst. So reduzierte sich der Auftragseingang aufgrund von Projektverschiebungen um 8,4 % gegenüber dem Vorjahr von 2.390,0 Mio. EUR auf 2.189,7 Mio. EUR. Von dieser Entwicklung waren neben Europa insbesondere der asiatische Markt und hier vor allem das chinesische Geschäft betroffen. Demgegenüber stieg der Auftragsbestand zum 30.09.2021 um 1,5 % auf 3.451,4 Mio. EUR (Vorjahr: 3.400,5 Mio. EUR).

Die Division RVS verzeichnete einen Umsatzrückgang von 4,0 % auf 2.459,7 Mio. EUR (Vorjahr: 2.562,5 Mio. EUR). Der Umsatzrückgang war vor allem auf ein rückläufiges OE-Volumen als auch auf leicht unter Vorjahresniveau liegende Umsätze im Rail Services-Geschäft zurückzuführen. In Europa standen rückläufigen Umsätzen in den Bereichen Nahverkehr und Lokomotiven Zuwächse in den Bereichen Hochgeschwindigkeit sowie Regional & Commuter kompensierend gegenüber. In Nordamerika waren die unter Vorjahr liegenden OE-Umsätze auf den schwächeren Bereich Regional & Commuter sowie das Fracht-Geschäft zurückzuführen. In der Region Asien resultierten rückläufige OE-Umsätze neben dem chinesischen Hochgeschwindigkeits- und Metrogeschäft auch aus dem indischen Personenwagen-Geschäft. Sie konnten nur teilweise durch Zuwächse in den Bereichen Regional & Commuter sowie Light-Rail-Vehicles kompensiert werden.

Das operative EBIT (bereinigt um Restrukturierungsaufwendungen in Nordamerika) sank volumen- und mixbedingt um 6,1 % auf 443,0 Mio. EUR (Vorjahr: 472,0 Mio. EUR); die operative EBIT-Marge (RoS) lag dennoch bei vergleichsweise guten 18,0 % (Vorjahr: 18,4 %). Auch das operative EBITDA lag in den ersten neun Monaten volumen- und mixbedingt mit 534,7 Mio. EUR um 5,9 % moderat unter dem Vorjahreswert (Vorjahr: 568,1 Mio. EUR) und führte zu einer operativen EBITDA-Marge von 21,7 % (Vorjahr: 22,2 %).

Systeme für Nutzfahrzeuge (CVS) mit sehr starker Umsatz- und Ergebisentwicklung

Die Division CVS erzielte in den ersten neun Monaten 2021 einen um 45,2 % sehr signifikant gestiegenen Auftragseingang von 2.849,7 Mio. EUR (Vorjahr: 1.962,6 Mio. EUR). Diese Entwicklung ist auf eine weltweite Markterholung zurückzuführen, von der alle Regionen profitieren konnten, und die vor allem das erste Halbjahr 2021 geprägt hatte. Im dritten Quartal 2021 führten anhaltende Lieferengpässe für die gesamte Nutzfahrzeugindustrie zu einem reduziertem Produktionsvolumen der Nutzfahrzeughersteller und damit verbunden zu Verschiebungen und rückläufigen Auftragseingängen vor allem in Europa und Nordamerika. Auch in der Region Asien/Pazifik mussten im dritten Quartal 2021 rückläufige Auftragseingänge verzeichnet werden, nachdem vorher eine neue Abgasnorm in China zu Vorzieheffekten führte.

Der Zuwachs im Auftragseingang spiegelte sich auch im Auftragsbestand wider, der zum 30.09.2021 um 46,6 % auf 1.569,3 Mio. EUR sehr signifikant gegenüber Vorjahr (Vorjahr: 1.070,6 Mio. EUR) zulegen konnte.

Beim Umsatz verbuchte CVS in den ersten neun Monaten 2021 einen deutlichen Zuwachs von 25,8 % auf 2.549,4 Mio. EUR (Vorjahr: 2.026,3 Mio. EUR). Dieser resultierte, trotz Lieferengpässen für die gesamte Nutzfahrzeugindustrie, vor allem aus einer weltweit steigenden Lkw-Produktion sowie gestiegenem Content per Vehicle und damit einhergehenden Umsatzzuwächsen im OE-Geschäft vor allem in Europa und Nordamerika sowie in Asien/Pazifik, dort vor allem in China.

Das operative und ausgewiesene EBIT von CVS verbesserte sich in den ersten neun Monaten 2021 um 89,1 % auf 298,7 Mio. EUR sehr signifikant (Vorjahr: 158,0 Mio EUR) und konnte eine ebenfalls sehr deutliche Margenverbesserung (RoS) um 3,9 Prozentpunkte auf 11,7 % (Vorjahr: 7,8 %) erzielen. Das operative und ausgewiesene EBITDA der Division CVS stieg sehr deutlich um 53,8 % auf 399,8 Mio. EUR (Vorjahr: 259,8 Mio. EUR). Die EBITDA-Marge lag mit 15,7 % um 2,9 Prozentpunkte über der Marge des Vorjahres (Vorjahr: 12,8 %).

Konzern konkretisiert Ausblick für das Gesamtjahr 2021

Knorr-Bremse rechnet nunmehr mit einem Umsatz von 6.600 Mio. EUR bis 6.800 Mio. EUR (2020: 6.157 Mio. EUR) gegenüber zuvor 6.500 Mio. EUR bis 6.900 Mio. EUR, einer operativen EBIT-Marge zwischen 13,0 % und 13,5 % (2020: 13,2 %) gegenüber zuvor 13,0 % bis 14,5 % sowie einer operativen EBITDA-Marge zwischen 17,5 % und 18,0 % (2020: 18,0 %) gegenüber zuvor 17,5 % bis 19,0 %.

Die vollständige Zwischenmitteilung steht auf der Website www.knorr-bremse.com zur Verfügung. Erläuterungen und Überleitungen zu den verwendeten Finanzkennzahlen finden sich im Geschäftsbericht 2020 der Knorr-Bremse AG (abrufbar unter Investor Relations (knorr-bremse.com), dort insbesondere auf den Seiten 73 ff. und 201.

Konzern-Kennzahlen Knorr-Bremse Gruppe:

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November 12, 2021 01:00 ET (06:00 GMT)