Klöckner & Co mit stärkstem ersten Halbjahr seit Börsengang in 2006

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Klöckner & Co mit stärkstem ersten Halbjahr seit Börsengang in 2006

03.08.2022 / 07:00
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  * Operatives Ergebnis (EBITDA) vor wesentlichen Sondereffekten deutlich
    auf 423 Mio. EUR gesteigert (H1 2021: 401 Mio. EUR)

  * Sehr starkes Konzernergebnis von 323 Mio. EUR (H1 2021: 301 Mio. EUR)

  * Fortschritte bei der Strategieumsetzung durch den umfassenden Ausbau des
    eigenen Produkt- und Serviceportfolios und der weiteren Automatisierung
    des Geschäfts

  * Partnerschaft mit US-Stahlhersteller Nucor zur Bearbeitung von Grobblech

  * EBITDA von über 500 Mio. EUR vor wesentlichen Sondereffekten und deutlich
    positiver Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit für das Gesamtjahr 2022
    erwartet

Duisburg, 3. August 2022 - Im ersten Halbjahr 2022 ist der Umsatz von
Klöckner & Co im Wesentlichen aufgrund der zwischenzeitlich deutlich
gestiegenen Stahl- und Metallpreise um 48,8 % auf 5,0 Mrd. EUR gestiegen (H1
2021: 3,4 Mrd. EUR). Das um wesentliche Sondereffekte bereinigte operative
Ergebnis (EBITDA) lag mit 423 Mio. EUR deutlich über dem Ergebnis des
Vorjahreszeitraums (H1 2021: 401 Mio. EUR). Einschließlich wesentlicher
Sondereffekte betrug das EBITDA in den ersten sechs Monaten des Jahres 477
Mio. EUR (H1 2021: 411 Mio. EUR). Das Konzernergebnis konnte auf 323 Mio. EUR
gesteigert werden (H1 2021: 301 Mio. EUR). Entsprechend betrug das Ergebnis je
Aktie 3,18 EUR (H1 2021: 2,98 EUR).

Guido Kerkhoff, Vorsitzender des Vorstands der Klöckner & Co SE: "Wir
blicken aufgrund der zeitweise deutlich gestiegenen Preise im Markt auf ein
herausragendes erstes Halbjahr zurück. Gleichzeitig haben wir unsere
Konzernstrategie kontinuierlich umgesetzt und legen damit das Fundament für
ein künftig noch erfolgreicheres Klöckner & Co. Wir haben unsere
Partnerschaft mit Nucor in den USA gestärkt, unser Produkt- und
Serviceportfolio im Edelstahlbereich durch relevante Akquisitionen über
unsere Tochtergesellschaft Becker Stahl-Service erweitert und unsere
Beratungskompetenzen für grüne Produkte und Dienstleistungen ausgebaut.
Damit arbeiten wir auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten konsequent
an unseren strategischen Prioritäten. Wir festigen so unsere Position als
verlässlicher Partner an der Seite unserer Kunden und Lieferanten sowie als
Vorreiter für eine nachhaltige Zukunft."

Weitere Fortschritte bei der Umsetzung der Konzernstrategie "Klöckner & Co
2025: Leveraging Strengths"

Um das Netzwerk und die Präsenz auf dem amerikanischen Markt auszubauen, hat
Klöckner & Co die Partnerschaft mit dem US-Stahlhersteller Nucor weiter
gestärkt und investiert auf dem Gelände des neuen Nucor-Stahlwerks in
Brandenburg, Kentucky, in eine Anlage zur Grobblechbearbeitung. Nucor Steel
Brandenburg wird ein hochmodernes Elektrostahlwerk, in dem Schrott zu neuen
Grobblechen für Offshore-Windkraftanlagen und andere Infrastrukturprojekte
recycelt wird. Durch die Partnerschaft will Klöckner & Co stärker von den
geplanten Investitionen der US-Regierung in erneuerbare Energien und
Infrastruktur profitieren. Mit der Investition von Klöckner & Co soll die
Entwicklung nachhaltiger, innovativer und komplexer Lösungen für die gesamte
Lieferkette vorangetrieben und das Angebot an Dienstleistungen mit höherer
Wertschöpfung erweitert werden. Die neue Anlage zur Grobblechbearbeitung
soll im dritten Quartal 2023 in Betrieb genommen werden und steht unter dem
Vorbehalt einer umweltrechtlichen Genehmigung.

Das Unternehmen treibt im Rahmen der Strategie "Klöckner & Co 2025:
Leveraging Strengths" den umfassenden Ausbau des eigenen Produkt- und
Serviceportfolios voran. Im Zuge dessen hat Klöckner & Co über seine
deutsche Tochtergesellschaft Becker Stahl-Service ("Becker") die Unternehmen
Hernandez Stainless GmbH ("Hernandez") und RSC Rostfrei Coilcenter GmbH
("RSC") übernommen. Mit den Zukäufen steigt Becker in die Verarbeitung von
Edelstahl ein und weitet damit sein Produkt- und Serviceportfolio erheblich
aus. Mithilfe dieser strategischen Akquisitionen stärkt Klöckner & Co seine
Position als führende digitale One-Stop-Shop-Plattform für Stahl, Edelstahl
und Aluminium sowie als Vorreiter für Nachhaltigkeit.

Klöckner & Co verfolgt konsequent das Ziel "Zero Touch" und erhöht die
Prozessgeschwindigkeit und Effizienz entlang der gesamten
Wertschöpfungskette mithilfe digitaler Tools. Die mit der internen KI-Lösung
Kloeckner Assistant automatisiert abgewickelten Umsätze wurden im
Berichtszeitraum auf über 780 Mio. EUR gesteigert (H1 2021: 454 Mio. EUR). Dies
belegt die Bedeutung des Tools bei der automatisierten Angebots- und
Auftragsbearbeitung. Der Anteil des digitalen Konzernumsatzes lag im zweiten
Quartal weiterhin bei 45 % (Q2 2021: 45 %) und blieb somit nach dem
pandemiebedingten Anstieg weiterhin auf einem hohen Niveau.

Das Unternehmen arbeitet weiter daran, über langfristige Partnerschaften ein
umfangreiches Angebot von nachhaltigen Produkten und Services zu schaffen.
Neben der Einführung von "grünen" und somit CO2-reduzierten
Stahlproduktkategorien hat Klöckner & Co seine umfangreichen Sustainability
Advisory Services (SAS) weiterentwickelt. Neben speziell qualifizierten
Green-Steel-Experten wurden mittlerweile mehr als 700
Vertriebsmitarbeiterinnen und Vertriebsmitarbeiter im gesamten Konzern
geschult, um Kunden auch zu grünen Produkten und Dienstleistungen sowie den
damit in Verbindung stehenden Themen beraten zu können. Damit verfügt
Klöckner & Co über ein weltweit einzigartiges Vertriebsteam für grünen
Stahl
und wird sich perspektivisch immer stärker als erster Ansprechpartner einer
nachhaltigen Stahlindustrie positionieren.

Ausblick

Bedingt durch das voraussichtlich höhere durchschnittliche Stahlpreisniveau
erwartet Klöckner & Co im Gesamtjahr 2022 einen deutlichen Umsatzanstieg.
Nachdem die Stahlpreise im ersten Halbjahr zwischenzeitlich deutlich
angestiegen sind, haben die Notierungen zuletzt korrigiert. Vor diesem
Hintergrund und dem herausfordernden makroökonomischen Umfeld prognostiziert
das Unternehmen für das dritte Quartal ein operatives Ergebnis (EBITDA) vor
wesentlichen Sondereffekten von 50 bis 100 Mio. EUR. Für das Gesamtjahr wird
ein Wert von über 500 Mio. EUR erwartet, was dem zweitbesten Ergebnis seit dem
Börsengang im Jahr 2006 entsprechen würde. Nachdem im zweiten Quartal durch
ein konsequentes Net Working Capital Management ein Cashflow aus
betrieblicher Tätigkeit von 262 Mio. EUR erzielt werden konnte, rechnet
Klöckner & Co auch für das zweite Halbjahr und das Gesamtjahr mit einem
deutlich positiven Wert.

Über Klöckner & Co:

Klöckner & Co ist weltweit einer der größten produzentenunabhängigen
Stahl-
und Metalldistributoren und eines der führenden Stahl-Service-Unternehmen.
Über sein Distributions- und Servicenetzwerk mit rund 140 Standorten in 13
Ländern bedient Klöckner & Co über 100.000 Kunden. Aktuell beschäftigt
der
Konzern rund 7.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2021
erwirtschaftete Klöckner & Co einen Umsatz von rund 7,4 Mrd. EUR. Als
Vorreiter der digitalen Transformation in der Stahlindustrie hat sich
Klöckner & Co zum Ziel gesetzt, seine Liefer- und Servicekette zu
digitalisieren und weitgehend zu automatisieren sowie die führende digitale
One-Stop-Shop-Plattform für Stahl, andere Werkstoffe, Ausrüstung und
Anarbeitungsdienstleistungen in Europa und Amerika zu werden. Gleichzeitig
möchte das Unternehmen zum Vorreiter für Nachhaltigkeit werden - zum Wohle
der Kunden, der Stahlindustrie und der Gesellschaft.

Die Aktien der Klöckner & Co SE sind an der Frankfurter Wertpapierbörse zum
Handel im Regulierten Markt mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime
Standard) zugelassen. Die Klöckner & Co-Aktie ist im SDAX®-Index der
Deutschen Börse gelistet.

ISIN: DE000KC01000; WKN: KC0100; Common Code: 025808576.

Kontakt zu Klöckner & Co SE:

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Christian Pokropp - Pressesprecher

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Head of Group HR

Telefon: +49 203 307-2050

E-Mail: christian.pokropp@kloeckner.com

Investoren

Felix Schmitz

Head of Investor Relations |

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Telefon: +49 203 307-2295

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                   47057 Duisburg
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1411841 03.08.2022

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