Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

SOLI - Die Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, Monika Schnitzer, dringt auf eine stärkere Belastung von Gutverdienenden in der Krise. "Wir sollten den Abbau der kalten Steuerprogression, der die mittleren und hohen Einkommen entlastet, um ein Jahr verschieben", sagte die Münchner Ökonomin. Sie schlug eine Verdoppelung des Solidaritätszuschlags vor. Es gehe darum, diejenigen zu entlasten, die sich die hohen Energiepreise nicht leisten könnten, sagte Schnitzer. "Aber von der Gaspreisbremse profitieren alle - unabhängig vom Einkommen. Anders lässt sich das nicht organisieren." (Funke Mediengruppe)

KRISENLASTEN - Nach den milliardenschweren Entlastungspaketen für die Bürger im Rahmen der Energiekrise ist in der Ampel-Koalition eine Diskussion über die Gegenfinanzierung entbrannt. Der stellvertretende SPD-Fraktionschef Achim Post sagte, SPD-Parteichef Lars Klingbeil habe Recht, wenn er auf die Notwendigkeit einer gerechten Verteilung der Krisenlasten hinweise. "Das ist eine der ganz elementaren Gerechtigkeitsaufgaben, die vor uns liegen." Klingbeil hatte für 2023 eine Debatte über Steuergerechtigkeit und die Finanzierung der Krisenbekämpfung angekündigt und eine stärkere Belastung von Vermögenden gefordert. (Welt)

ERBSCHAFTSSTEUER - Die Union hat die FDP im Streit um höhere Freibeträge bei der Erbschaftsteuer vor einem Wortbruch gewarnt und zu einer Gesetzesänderung im Bundestag aufgefordert. "Mit der Veränderung der Wertermittlung bei der Erbschaftsteuer plant die Ampel eine Steuererhöhung durch die Hintertür", sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt. "Damit bricht die FDP mit ihrem zentralen Wahlversprechen und wird zur Steuererhöhungspartei", kritisierte der stellvertretende Unionsfraktionschef. (Augsburger Allgemeine)

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November 28, 2022 00:57 ET (05:57 GMT)