Von Andreas Plecko

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone ist im November erstmals seit Februar wieder gestiegen. Der von der Europäischen Kommission veröffentlichte Sammelindex zur Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung stieg auf 93,7 Punkte von 92,7 im Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf 93,0 Zähler gerechnet. Der für die gesamte Europäische Union (EU) berechnete Indikator kletterte auf 92,2 Punkte von 91,2 Zähler.

Der Anstieg beruhte auf einer Erholung des Verbrauchervertrauens, die eine weitere Verschlechterung des Vertrauens in der Industrie mehr als aufwiegen konnte. Die Stimmung im Dienstleistungssektor, im Einzelhandel und im Baugewerbe blieb im Großen und Ganzen unverändert.

In den größten EU-Volkswirtschaften stieg die Wirtschaftstimmung in Italien (plus 4,1) und in geringerem Maße in den Niederlanden (plus 1,2) und Deutschland (plus 1,1), während sie in Spanien (minus 1,7) und Frankreich (minus 1,6) zurückging. Die Stimmung in Polen blieb weitgehend unverändert (plus 0,3).

Die Zuversicht der Industrie in der Eurozone fiel auf minus 2,0 Punkte von minus 1,2 im Vormonat. Ökonomen hatten dagegen einen Anstieg auf minus 0,4 erwartet. Beim Verbrauchervertrauen für den gemeinsamen Währungsraum wurde eine Steigerung auf minus 23,9 Punkte von minus 27,5 im Vormonat gemeldet. Das entsprach der ersten Veröffentlichung und auch den Prognosen von Volkswirten.

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November 29, 2022 05:14 ET (10:14 GMT)