FRANKFURT (Dow Jones)--Der Gabelstaplerhersteller Kion hat im ersten Quartal trotz höherer Einnahmen einen Gewinneinbruch verzeichnet. Deutlich höhere Beschaffungskosten und Störungen in den weltweiten Lieferketten belasteten die Profitabilität. Die angespannte Situation habe sich mit dem Krieg in der Ukraine nochmals verschärft, und hinzu kamen erneute Corona-Lockdowns, insbesondere in Asien. Die Prognose hatte die Kion Group AG deshalb bereits kassiert, will aber im Jahresverlauf eine neue Prognose geben.

Im Zeitraum Januar bis März legte der Auftragseingang um 10,4 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro zu. Der Konzern war bereits mit einem gut gefüllten Auftragspolster aus 2021 in das neue Geschäftsjahr gestartet. Das führte zu einem Umsatzanstieg im Vorjahresvergleich um 15,1 Prozent auf 2,734 Milliarden Euro.

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verringerte sich dagegen um 20,8 Prozent auf 170,3 Millionen Euro, die bereinigte EBIT-Marge ging damit auf 6,2 Prozent von 9,1 Prozent im Vorjahreszeitraum zurück.

Unter dem Strich stand ein Konzernergebnis von 80,2 Millionen Euro, das waren 41,5 Prozent weniger als im Vorjahresquartal mit 137 Millionen Euro. Darin enthalten waren Sondereffekte aus dem Russlandgeschäft nach Steuern von insgesamt 29,2 Millionen Euro.

Der Konzern geht davon aus, dass die grundlegenden Treiber für die Intralogistik-Industrie nach wie vor intakt sind, warnte jedoch erneut vor den erheblichen Unsicherheiten mit Blick auf die Geschäftsentwicklung im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres.

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April 28, 2022 01:21 ET (05:21 GMT)