FRANKFURT (Dow Jones)--Der Gabelstaplerhersteller Kion hat im zweiten Quartal trotz gestiegener Aufträge und Umsätze deutlich weniger verdient. Als Grund führt das MDAX-Unternehmen laut Mitteilung weiter stark steigenden Material-, Energie- und Logistikkosten sowie die anhaltenden Störungen in den Lieferketten an. Zudem hätten erneute Corona-Lockdowns insbesondere in Asien belastet. Verschärfend sei der Ukraine-Krieg hinzugekommen, so Kion.

Eine neue Jahresprognose hat Kion noch nicht vorgelegt. Diese soll im weiteren Jahresverlauf folgen. Das Unternehmen hatte Anfang April seine Prognose für das laufende Jahr kassiert angesichts der erheblichen Unsicherheiten in den Beschaffungsmärkten und Störungen in den weltweiten Lieferketten. "Die anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen lassen eine verlässliche Prognose der wesentlichen Steuerungskennzahlen für das Gesamtjahr 2022 nicht zu", erläutert Kion.

Im Zeitraum April bis Juni legte der Auftragseingang um 15,3 Prozent auf 3,755 Milliarden Euro zu. Der Umsatz erhöhte sich um 8,1 Prozent auf 2,802 Milliarden Euro. Analysten hatten mit einem Auftragseingang von 3,255 Milliarden Euro und einem Umsatz von 2,726 Milliarden Euro gerechnet.

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verringerte sich um 42,8 Prozent auf 141,4 Millionen Euro, die bereinigte EBIT-Marge ging damit auf 5,0 Prozent von 9,5 Prozent im Vorjahreszeitraum zurück. Hier hatten Analysten mit 146 Millionen Euro gerechnet bei einer Marge von 5,4 Prozent mit etwas mehr gerechnet.

Das Konzernergebnis lag bei 79,6 Millionen Euro, das waren 48,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Nach Anteilen Dritter lag der Gewinn bei 78,9 (153,5) Millionen Euro. Je Aktie wurden 0,60 (1,17) Euro verdient. Die Prognose von Analysten hatte hier bei 74 Millionen Euro gelegen bzw. 0,56 Euro je Aktie.

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DJG/err/jhe

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July 28, 2022 01:30 ET (05:30 GMT)