Kion kann gedämpfte Erwartungen leicht übertreffen - Prognose bleibt ausgesetzt
Am 28. April 2022 um 07:19 Uhr
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Gabelstapler-Hersteller Kion blickt nach einem erwartungsgemäß schwachen ersten Quartal weiter ungewiss auf das Gesamtjahr. Es bestünden erhebliche Unsicherheiten in der Beurteilung der Geschäftsentwicklung des Konzerns für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres, teilte der Konzern am Donnerstag in Frankfurt mit. Wegen der andauernden Unsicherheiten in den Beschaffungsmärkten, die sich durch den Krieg in der Ukraine sowie durch erneute Corona-Lockdowns insbesondere in China massiv verstärkt hätten, hatte das Management bereits Anfang April die Jahresprognose zurückgezogen. "Trotz dieser Umstände konnten wir dank anhaltender Nachfrage Auftragseingang und Umsatz im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern", kommentierte Kion-Chef Rob Smith am Donnerstag das erste Quartal. Der Konzern übertraf sowohl beim Umsatz und Auftragseingang, als auch beim bereinigt operativen und Nettoergebnis die nach der im April herausgegebenen Gewinnwarnung gedämpften Erwartungen der Analysten./lew/zb
Die Kion Group ist der Marktführer in Europa und weltweit zweitgrößte Hersteller und Vertreiber von Flurförderzeugen. Der Umsatz ist verteilt wie folgt:
- Verkauf von Flurförderzeugen (72,7%): elektrische und dieselbetriebene Gabelstapler, Hubwagen, Elektrostapler, elektrische und thermische Frontstapler, Sattelzugmaschinen, Lagertechnik-Stapler, Kommissionierer usw. (Marken Linde, STILL, Fenwick, OM STILL, Baoli und Voltas). Darüber hinaus entwickelt der Konzern den Geschäftsbereich Verkauf von Ersatzteilen und bietet Kundendienstleistungen an;
- Entwicklung und Verkauf von Supply-Chain-Management-Lösungen (27%);
- Dienstleistungen (0,3%): hauptsächlich IT- und Logistikdienstleistungen.
Die geografische Verteilung des Umsatzes sieh aus wie folgt: Europa (67,1%), Nordamerika (19,1%), Asien / Pazifik (10,3%), Lateinamerika (2,4%), Mittlerer Osten und Afrika (1,1%).