DGAP-News: KION GROUP AG / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen KION Group bleibt nach sehr guten ersten neun Monaten auf Erfolgskurs (News mit Zusatzmaterial) 2021-10-26 / 06:58 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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KION Group bleibt nach sehr guten ersten neun Monaten auf Erfolgskurs

- Auftragseingang steigt um 33,9 Prozent auf 8,989 Mrd. EUR

- Auftragsbestand erhöht sich im Vergleich zum Jahresende 2020 um 34,7 Prozent auf 5,981 Mrd. EUR

- Umsatz wächst um 25,6 Prozent auf 7,534 Mrd. EUR

- EBIT bereinigt nahezu verdoppelt auf 691,1 Mio. EUR (Vorjahr: 363,8 Mio. EUR)

- EBIT-Marge bereinigt verbessert sich um 3,1 Prozentpunkte auf 9,2 Prozent

- Konzernergebnis von 430,8 Mio. EUR übertrifft Vorjahreswert sehr deutlich (132,5 Mio. EUR)

- Free Cashflow liegt mit +134,7 Mio. EUR ebenfalls über Vorjahr (-114,3 Mio. EUR)

- Zahl der weltweit Beschäftigten steigt seit Jahresbeginn um 7,6 Prozent auf fast 39.000 (Vollzeitäquivalente)

- KION Group sieht sich mit Prognose für das Gesamtjahr 2021 gut positioniert

Frankfurt am Main, 26. Oktober 2021 - Die KION GROUP AG hat auch im dritten Quartal 2021 die positive Geschäftsentwicklung der ersten Hälfte des Geschäftsjahres fortgesetzt. Das Unternehmen bleibt damit im Jahresverlauf weiterhin auf Erfolgskurs und sieht sich trotz der angespannten Situation auf den Beschaffungsmärkten mit der Prognose für 2021 gut positioniert. Beim Auftragseingang erwartet die KION Group das obere Ende der Bandbreiten zu erreichen.

Der wertmäßige Auftragseingang der KION Group übertraf mit 8,989 Mrd. EUR den Vorjahreswert (6,715 Mrd. EUR) um 33,9 Prozent - eine starke Wachstumsdynamik, zu der beide operativen Segmente beitrugen. Der Auftragsbestand im Konzern erhöhte sich gegenüber dem Jahresende 2020 (4,441 Mrd. EUR) um 34,7 Prozent auf 5,981 Mrd. EUR.

Der Konzernumsatz stieg in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2021 um 25,6 Prozent auf 7,534 Mrd. EUR (Vorjahr: 6,000 Mrd. EUR). Das EBIT bereinigt erhöhte sich - basierend auf der guten Geschäftsentwicklung in beiden operativen Segmenten - deutlich um 89,9 Prozent auf 691,1 Mio. EUR (Vorjahr: 363,8 Mio. EUR). Die EBIT-Marge bereinigt verbesserte sich entsprechend auf 9,2 Prozent (Vorjahr: 6,1 Prozent). Auch das Konzernergebnis lag mit 430,8 Mio. EUR sehr deutlich über dem Vorjahreswert (132,5 Mio. EUR). Der Free Cashflow lag bei +134,7 Mio. EUR (Vorjahr: -114,3 Mio. EUR). Die gute Geschäftsentwicklung spiegelt sich auch in der Zahl der weltweit Beschäftigten wider, die im Jahresverlauf um 2.750 (+7,6 Prozent) auf fast 39.000 (Vollzeitäquivalente) gestiegen ist.

"In den ersten neun Monaten des Jahres 2021 ist die KION Group mit hoher Dynamik gewachsen und hat den Rückschlag im Corona-Jahr 2020 mehr als ausgeglichen. Auch wenn die Materialverfügbarkeit große Herausforderungen mit sich bringt und der Anstieg der Rohstoffpreise dieses Jahr zu höheren Materialkosten führt, erwarten wir, unsere ambitionierten Ziele zum Jahresende zu erreichen", sagte Gordon Riske, Vorstandsvorsitzender der KION GROUP AG. "Zudem haben wir uns mit einer Vielzahl neuer Produkte, mit Beteiligungen im Softwarebereich sowie wegweisenden Technologiepartnerschaften weiter gestärkt", betonte Riske.

So beteiligte sich die KION Group mit einem strategischen Investment von rund 20 Prozent an der ifesca GmbH, einem auf Energiewirtschaft spezialisierten Softwareunternehmen. Mit ihrer auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Energiemanagementplattform bietet ifesca ein Lösungsangebot für eine vorausschauende und ressourcenschonende Energiesteuerung. Zudem gründete die KION Group mit dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik ein gemeinsames "Enterprise Lab" zur Weiterentwicklung des autonomen Fahrzeugschwarms "Load Runner" bis zur Marktreife. Durch die Verwendung KI-basierter Schwarmtechnologie soll im Vergleich zu herkömmlichen Systemen eine höhere Geschwindigkeit und Sortierleistung erzielt werden.

Die KION GROUP AG vereinbarte am 4. Oktober 2021 eine neue syndizierte revolvierende Kreditlinie (RCF) mit einem Gesamtvolumen von 1 Mrd. EUR, die unmittelbar genutzt werden kann. Gleichzeitig wurde die zuvor bestehende bis 2023 laufende Kreditlinie entsprechend gekündigt. "Die flexible Kreditlinie hat eine Laufzeit von fünf Jahren, beinhaltet zwei Verlängerungsoptionen über jeweils ein Jahr und sichert dem Konzern zudem eine deutliche Verbesserung der Zinsmarge", sagte Anke Groth, CFO der KION GROUP AG. "Der Zinssatz folgt zudem einem innovativen Muster und orientiert sich neben der Bonität der KION GROUP AG auch an Nachhaltigkeitskriterien. So werden beispielsweise Treibhausgasemissionen, Arbeitssicherheit sowie der weitere Ausbau der Elektrifizierung der Stapler- und Lagertechnikflotten berücksichtigt."

Positiver Trend in den Intralogistik-Märkten

Der globale Markt für Stapler und Lagertechnikgeräte ist gegenüber dem durch die Pandemie belasteten Vorjahr stark gewachsen. Die Bestellzahlen im Neufahrzeuggeschäft erhöhten sich um 54,1 Prozent auf 1.768 Tsd. Einheiten.

Zum Wachstum trugen alle Absatzregionen bei. In der Region APAC (Asien-Pazifik) nahm die Zahl der bestellten Neufahrzeuge im Vorjahresvergleich um 39,9 Prozent zu, was insbesondere auf Lagertechnikgeräte im Einstiegssegment zurückzuführen war. Der chinesische Markt (+ 39,4 Prozent) hatte, trotz leicht rückläufiger Bestellzahlen im dritten Quartal, den absolut größten Anteil daran. In der Region EMEA (Westeuropa, Osteuropa, Mittlerer Osten und Afrika) lagen die Bestellzahlen um 61,6 Prozent über Vorjahr. Die Region Americas (Nord-, Mittel- und Südamerika) erreichte ein Plus von 81,1 Prozent, das vor allem auf höhere Bestellvolumina im nordamerikanischen Markt zurückging.

Im Berichtszeitraum übertraf die Zahl der Neubestellungen von Staplern mit Verbrennungsmotor (+33,8 Prozent) und Elektrostaplern (+63,2 Prozent) den Vorjahreswert, vorrangig getrieben durch Aufholeffekte in EMEA und Americas. Nochmals kräftiger fiel das Wachstum bei Lagertechnikgeräten (+67,2 Prozent) aus.

Im Markt für Supply-Chain-Lösungen hielt der durch die Corona-Pandemie verstärkte positive Trend nach Einschätzung der KION Group im Berichtszeitraum an. Kunden unterschiedlicher Branchen führten ihre Investitionen in Lagerautomatisierungen und Robotik-Lösungen unvermindert fort. Das Wachstum wurde nach Einschätzung der KION Group vor allem von anhaltenden Investitionen in den Bereichen E-Commerce, allgemeiner Warenhandel und Lebensmittel getrieben.

Entwicklung der Segmente im Detail

Das Segment Industrial Trucks & Services (ITS, Flurförderzeuge und verbundene Dienstleistungen) hat im Zeitraum Januar bis September 2021 ein starkes Wachstum in allen Produktkategorien des Neufahrzeuggeschäfts erzielt, wenngleich die Zuwachsrate im dritten Quartal aufgrund der im Vorjahresquartal eingesetzten Erholung geringer ausfiel. Die Zahl der Neubestellungen erhöhte sich im Vergleich zum Neunmonatszeitraum 2020 um 59,0 Prozent auf 218,6 Tsd. Einheiten. Der Großteil des Anstiegs beruhte auf höheren Auftragseingängen bei Gegengewichtsstaplern und Lagertechnikgeräten in der Region EMEA. In der Region APAC übertraf die KION Group das Marktwachstum bei Gegengewichtsstaplern deutlich, was vor allem weiterhin auf gestiegene Stückzahlen in China zurückzuführen ist. In der Region Americas haben sich die Bestellzahlen in etwa verdoppelt. In Nordamerika wurde dabei das Marktwachstum übertroffen, während die Aufwärtsbewegung in Lateinamerika leicht unterdurchschnittlich verlief. Der wertmäßige Auftragseingang nahm für das Segment um 40,1 Prozent auf 5,731 Mrd. EUR (Vorjahr: 4,090 Mrd. EUR) zu.

Der Gesamtumsatz des Segments stieg gegenüber dem Wert des Vorjahres von 4,125 Mrd. EUR um 15,1 Prozent auf 4,750 Mrd. EUR. Im Neufahrzeuggeschäft hat das Segment trotz der weiterhin bestehenden Engpässe in der Materialbeschaffung ein Umsatzplus von 16,3 Prozent erreicht. In sämtlichen relevanten Produktkategorien wurde der Vorjahreswert übertroffen - besonders deutlich bei Lagertechnikgeräten und Elektrostaplern. Das Servicegeschäft wuchs um 14,1 Prozent und damit ähnlich dynamisch wie das Neufahrzeuggeschäft. Das Segment steigerte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2021 das EBIT bereinigt auf 423,1 Mio. EUR (Vorjahr: 209,3 Mio. EUR), was in etwa einer Verdoppelung entspricht. Die Engpässe im Zusammenhang mit den globalen Lieferketten führten auch im dritten Quartal zu produktionsseitigen Verzögerungen im Neufahrzeuggeschäft. Darüber hinaus werden die Profitabilitätseinbußen aufgrund der deutlich gestiegenen Rohstoffpreise zunehmend spürbar. Die EBIT-Marge bereinigt für das Segment erhöhte sich auf 8,9 Prozent (Vorjahr: 5,1 Prozent).

Das Segment Supply Chain Solutions (SCS, Lieferketten-Lösungen) erzielte in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 einen Auftragseingang von 3,267 Mrd. EUR und lag damit um 24,2 Prozent über dem Vorjahreswert (2,632 Mrd. EUR). Im Projektgeschäft (Business Solutions) wirkte sich vor allem das höhere Auftragsvolumen im E-Commerce sowie der Lebensmittel- und Textilbranche aus. Auch das Servicegeschäft hat weiter zugelegt.

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October 26, 2021 00:58 ET (04:58 GMT)