LONDON (dpa-AFX) - Europas größter Baumarktbetreiber Kingfisher hat im zweiten Quartal von einem starken Wachstum in Polen und Großbritannien profitiert. Der Umsatz legte in den drei Monaten bis Ende Juli im Jahresvergleich konzernweit um 8,4 Prozent auf 3,03 Milliarden britische Pfund (3,5 Mrd Euro) zu, wie das Unternehmen am Donnerstag in London mitteilte. Analysten hatten im Schnitt etwas weniger erwartet. Kingfisher profitierte dabei auch von der Pfundschwäche. Ohne Wechselkursveränderungen wäre der Erlös mit 3,2 Prozent nicht einmal halb so stark gewachsen. Auf vergleichbarer Fläche legte er währungsbereinigt um 3,0 Prozent zu.

Im wichtigen Frankreich-Geschäft gingen die Umsätze auf vergleichbarer Basis zurück. Der viele Regen und die umfangreichen Streiks hätten dort belastet, hieß es. Kräftige Zuwächse verzeichnete der Konzern hingegen in Polen sowie in Großbritannien und Irland. Im Heimatmarkt konnte Kingfisher mit seiner Screwfix-Baumarktkette punkten, die über mehrere Vertriebswege - darunter das Internet - ihre Produkte verkauft.

Kingfisher-Chefin Veronique Laury sprach von einem weiteren "soliden" Quartal. Das Brexit-Votum habe zwar für Unsicherheit gesorgt. Für das eigene Geschäft seien bisher aber keine klaren Folgen erkennbar. Sie sieht den Konzern auch auf Kurs beim Sparprogramm und der Schließung von Märkten./jha/enl/stb