Der aktivistische Investor legte am Mittwoch offen, Aktien an den zu der Gruppe gehörenden Gesellschaften Hyundai Mobis, Hyundai Motor sowie Kia Motors im Wert von mehr als einer Milliarde Dollar zu halten. Zugleich drängte der Finanzinvestor zu schnelleren Reformen und forderte die Gruppe auf, einen genauen Plan vorzulegen, wie Hyundai die Rendite steigern, die Bilanz optimieren und die Unternehmensführung verbessern wolle.

Der Vorstoß des für sein aggressives Vorgehen bekannten Hedgefonds kam an der Börse gut an. Aktien des Zulieferers Hyundai Mobis sprangen nach der Ankündigung mehr als sechs Prozent nach oben, Hyundai-Motor-Papiere rund fünf Prozent und Kia-Motors-Anteilsscheine knapp vier Prozent. Analysten rechneten mit einer Steigerung des Unternehmenswerts durch den Einstieg des Investors. "Elliott hat Hyundai den Krieg erklärt, aber noch keine genaueren Forderungen gemacht, deshalb ist Bedarf an weiteren Diskussionen", sagte Fondsmanager Kim Sung-soo von LS Asset Management.

Das familiengeführte Konglomerat hatte vergangene Woche angekündigt, Forderungen nach größerer Transparenz nachkommen zu wollen und die komplexe Eigentümerstruktur zu glätten. Investoren äußerten daraufhin die Sorge, dies könnte vor allem der Eigentümerfamilie und weniger anderen Aktionären zugutekommen. Elliott begrüßte die Pläne als ersten Reformschritt, betonte aber zugleich, dass noch weitere bedeutenden Maßnahmen notwendig seien. Der Hedgefonds hatte bereits Druck auf den südkoreanischen Elektronikkonzern Samsung ausgeübt und dort im vergangenen Jahr die Rendite nach oben getrieben.